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Thomas Baumhakl tritt aus Nationalmannschaft zurück
Nach dem äußerst erfolgreichen Auftritt bei den Weltmeisterschaften der Vorderladerschützen in Granada im vergangenen Oktober hat Thomas Baumhakl jetzt seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft des DSB erklärt. Der heute 49-Jährige begann seine Schützenlaufbahn bereits im Alter von zwölf Jahren. Mit dem Luftgewehr schoss er für den SVF Eberstadt in den Jahren 2003 bis 2005 in der zweiten Bundesliga parallel zum Vorderlader.
Animiert durch seinen Schützenkollegen Martin Schmitt begann Baumhakl als 19-Jähriger 1985 mit dem Perkussions- und Steinschlossgewehr in den 5o-Meter-Disziplinen. Das erwies sich als goldrichtiger Schritt. Zwischen 2001 und 2014 sammelte der Hesse insgesamt 84 internationale Medaillen, davon acht Einzeltitel bei Europameisterschaften. Bei Weltmeisterschaften stand er in Einzelwettbewerben zwölf Mal ganz oben auf dem Treppchen. Als Mannschaftsschütze trug er zudem zu 39 WM- und EM-Titelgewinnen entscheidend bei. Baumhakl hält nach wie vor mehrere Europa- und Weltrekorde.
Thomas Baumhakl ist sicherlich einer der „komplettesten Schützen“, denn er holte seine Titel mit Langwaffen und der Pistole. In fast allen Disziplinen sicherte er sich im Laufe der Jahre mindestens eine Medaille. Die Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes durch den Bundespräsidenten im Jahre 2012 bedeutete ihm eine hohe Anerkennung.
Der Inhaber der Trainer-C-Lizenz gab jetzt dem neuen Bundesreferenten, Gerhard Lang, auf Anfrage die Zusage, in Zukunft dem DSB als Spartentrainer Vorderlader Kugel (Lang- und Kurzwaffen) zur Verfügung zu stehen. Das erste Training hat er bereits in Wiesbaden durchgeführt. Bei der Abschlussfeier des Nationalkaders dankten die Kollegen Baumhakl für seine Aktivitäten im Dienste der Mannschaft, indem sie ihm einen Präsentkorb überreichten.
Beitrag: Gerhard Lang/Harald Strier