Weltcup

Thomas Hasenfuss kämpft um Weltcup-Bronze

31.05.2007 00:00

Thomas Hasenfuss (Hohenberg/Foto) hat beim Weltcup der Bogenschützen in Antalya (Türkei) das Finale um Rang drei mit dem Compoundbogen erreicht und wird am kommenden Samstag um die Bronzemedaille kämpfen. Bei der letzten großen internationalen Veranstaltung vor den 44. Weltmeisterschaften in Leipzig vom 7. bis 15. Juli auf der Festwiese sicherlich ein großer Achtungserfolg für die deutschen Bogenschützen.

 

Der Schütze aus Sachsen-Anhalt, der schon bei der letzten WM 2005 in Madrid im deutschen Team stand, bezwang Kasper Christensen (Dänemark) zum Auftakt der Direktausscheidung mit 114:112, ließ dann Ruedi Hotz (Schweiz) mit 116:110 hinter sich, bevor er mit einem 113:112-Erfolg gegen den Vorkampffünften Dominique Genet (Frankreich) das Viertelfinale erreichte, wo er dem routinierten Dejan Sitar (Slowenien) mit 111:110 das Nachsehen gab.

Im Halbfinale war es der Qualifikationsbeste Braden Gellenthien (USA), der den DSB-Schützen mit 116:111 bezwingen konnte, sodass Thomas Hasenfuss nun seine Chance im Bronzefinale gegen Roberval Dos Santos (Brasilien) suchen muss. Für Braden Gellenthien geht es im Finale gegen Sebastien Brasseur (Frankreich) um Gold.

Paul Titscher (Glindow) verlor in Runde eins gegen Jean Marc Beaud (Frankreich) mit 111:113 und für Lars Klingner (Zepernick) war Thomas Sandberg (Norwegen) zum Auftakt beim knappen 116:117 die Endstation.

Im Mannschaftswettbewerb wird der erste deutsche Gegner noch ermittelt. Das Team trifft als Vierter nach der Qualifikation in der zweiten Runde auf den Sieger der Begegnung Dänemark gegen Slowenien.

Andrea Weihe (Saalfeld/Foto) war beste deutsche Teilnehmerin bei den Damen. Die Bronzemedaillengewinnerin mit der Mannschaft bei den Weltmeisterschaften von 2003 in New York kam bis ins Achtelfinale. Als 14. nach der Qualifikation für die zweite Runde gesetzt, besiegte sie zunächst Magali Weisgerber (Luxemburg) mit 108:106, bevor sie gegen Gladys Willems (Belgien) nach der 111:112-Niederlage ausscheiden musste.

In einem Match zwischen Nationalmannschaftskolleginnen gewann Sabrina Jagemann (Duderstadt) zum Auftakt der Direktausscheidung gegen Dorith Landesfeind (Felsberg) mit 109:101 und zog in die zweite Runde ein, wo jedoch Sofia Gontscharowa (Russland) beim 106:112 deutlich überlegen war.

Die Mannschaft startet als Sechste der Qualifikation in der zweiten Runde gegen die Damen aus Italien, die als Dritte nach dem Vorkampf ebenfalls den Auftakt überspringen durften.

Im olympischen Recurvebogen erreichten Veronika Haidn-Tchalova (Deggendorf/Foto) und Anja Hitzler (Berlin) das Viertelfinale und kamen somit im beliebten türkischen Urlaubsort unter die besten Acht der Welt. Ergebnisse, die ebenfalls für die kommenden Weltmeisterschaften hoffen lassen.

Veronika Haidn-Tchalova, Neunte nach der Qualifikation, setzte sich zunächst gegen Viktoria Belosliutsewa (Kasachstan) klar mit 106:95 durch, schlug dann im Stechen Tatjana Borodai (Russland) mit 9:8, nachdem beide vorher 105 Ringe erzielten.

Im Achtelfinale zog Julia Lobzenidze (Ukraine) gegen die 30-jährige Bayerin mit 105:107 den Kürzeren, bevor dann im Viertelfinale die große Favoritin und Siegerin der Qualifikation, Eun Young Choi (Südkorea), bei der 112:116-Niederlage diesmal zu stark war.

Anja Hitzler begann mit einem 105:103 gegen Leydis Brito (Venezuela), bezwang anschließend Dan Gou (China), die Karina Winter (Berlin) in der ersten Runde mit 110:100 ausschalten konnte, ebenfalls mit 105:103 und siegte in Runde drei gegen Kate Milanovich (Weißrussland) deutlich mit 101:94.

Gegen Natalia Erdiniewa (Russland) musste die jetzt in Berlin wohnende Württembergerin dann allerdings beim knappen 106:107 die Waffen strecken. Trotzdem eine ausgezeichnete Bilanz für die 24-jährige gegen starke internationale Konkurrenz.

Nadine Leven (Laupheim), die vierte deutsche Starterin, hatte mit dem 66. Rang nach der Qualifikation die Direktausscheidung um zwei Plätze verfehlt. Das Damenteam des DSB trifft als Qualifikationssechste in der ersten Runde des Mannschaftswettbewerbs auf Georgien.

Die zweite Runde erreichten bei den Herren Christian Weiss (Erbach/Foto) und Vize-Europameister Michael Frankenberg (Hagen a.T.W.). Christian Weiss bezwang im ersten Match in einem innerdeutschen Duell Jens Pieper (Braunschweig) mit 105:100, bevor der Sieger der Qualifikation, Ji Wan Im (Südkorea), für den 19-jährigen Junioren-Weltmeister beim 107:109 eine zu hohe Hürde war.

Michael Frankenberg gelang ein umkämpfter Achtungserfolg gegen den amtierenden Olympiasieger Marco Galiazzo (Italien) beim 109:108 in der Auftaktrunde. Gegen Shenzhou Zhao (China) kam dann jedoch beim 106:109 das Aus in Runde zwei.

Jan-Christopher Ginzel (Sprockhövel) verfehlte als 71. nach dem Vorkampf die Direktausscheidung der besten 64 Schützen. Die deutsche Mannschaft hat als 14. der Qualifikation zum Auftakt im Teamwettbewerb Italien zum Gegner.

Alle Ergebnisse des Weltcups der Bogenschützen in Antalya finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe hier.