Allgemeines
Thomas Wollny verstorben
Thomas Wollny, Landessportleiter des Bayerischen Sportschützenbundes und Mitglied im Bundesausschuss Sportschießen des Deutschen Schützenbundes, verstarb völlig unerwartet am 21. März 2024 im Alter von nur 58 Jahren. Die Nachricht hat tiefe Betroffenheit beim Deutschen Schützenbund ausgelöst.
Bereits mit 12 Jahren trat Thomas Wollny in seiner Heimatgemeinde Oy-Mittelberg dem Schützenverein bei. Seit 1994 engagierte er sich auch im Schützengau Allgäu, als ihn die Gauversammlung in Hirschdorf zum Schriftführer ernannte. Im Jahr 2000 wurde er 1. Gausportleiter, ein Amt, das er mit großer Leidenschaft, immensem Zeitaufwand und sehr erfolgreich bis zu seinem Tod ausübte. Erst vor zwei Wochen sprachen ihm die Vertreterinnen und Vertreter des Schützengaus Allgäu, einem der größten schwäbischen Schützengaue, nach 24-jähriger Amtszeit erneut das Vertrauen aus. Auch als Trainer der Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Kempten 1466 blieb er seiner Allgäuer Heimat treu.
Im Bayerischen Sportschützenbund (BSSB) übernahm Thomas Wollny im Jahr 2019 als stellvertretender Landessportleiter Verantwortung, seit 2023 fungierte er als Landessportleiter. Seitdem war er auch Mitglied im Bundesausschuss Sportschießen des Deutschen Schützenbundes.
Er war Inhaber der Kampfrichterlizenz A national und der Kampfrichterlizenz B international und befand sich kurz vor dem Erwerb der internationalen A-Lizenz. Thomas Wollny erwarb sich größte Verdienste durch seine zahllosen Kampfrichtereinsätze bei Veranstaltungen des Deutschen Schützenbundes, etwa den Deutschen Meisterschaften Sportschießen auf der Olympiaschießanlage in München-Hochbrück. Das Gleiche gilt für die internationalen Wettkämpfe. So war er für den bevorstehenden ISSF-Weltcup in München bereits als Mitglied der internationalen Jury nominiert.
Thomas Wollnys Kompetenz im Umgang mit dem nationalen und internationalen Regelwerk war über jeden Zweifel erhaben. Sein unübertroffener Sachverstand und sein reicher Erfahrungsschatz machten ihn zu einem gefragten Ausbilder und Ratgeber, sein Überblick und seine Fairness zu einem erfolgreichen Wettkampfleiter.
Der Deutsche Schützenbund verliert mit Thomas Wollny einen seiner profiliertesten Mitarbeiter und einen Schützenkameraden mit Leib und Seele. Wir werden ihm ein bleibendes Andenken bewahren.