Landesverband

Thüringer Schützenbund: Unterstützung für ukrainische Para-Nationalmannschaft

11.04.2022 09:16

Ende März erreichte die Geschäftsstelle des Thüringer Schützenbundes (TSB) ein dramatischer Appell aus der Ukraine. Die Paralympische Schießsport-Nationalmannschaft saß zum damaligen Zeitpunkt in Odessa fest, und es wurde händeringend ein Partner gesucht, der bereit ist, die Sportler bei sich aufzunehmen, um ihnen eine sichere Unterbringungsmöglichkeit zu bieten und natürlich, um den Schießsport in diesen schlimmen Zeiten weiter zu fördern.

Foto: Gohritz / Die Para-Sportschützen aus der Ukraine beim Training in Suhl.
Foto: Gohritz / Die Para-Sportschützen aus der Ukraine beim Training in Suhl.

Nach kurzer Absprache zwischen Geschäftsführer Michael Gohritz und Präsident Stephan Thon stand schnell fest, dass der TSB selbstverständlich helfen möchte. Schnell reifte der Entschluss, möglichst die komplette Mannschaft aus dem Krisengebiet auf einem sicheren Weg nach Suhl zu bringen und ihnen dort neben einer Beherbergung auch gute Trainingsbedingungen zu bieten. Die Telefondrähte in der Geschäftsstelle liefen heiß, viele große und noch weitaus mehr kleinere Hindernisse mussten aus dem Weg geräumt werden.

Mit Hilfe der SSZ GmbH wurde die Sportpension aktiviert. Durch den Bundesstützpunkt und dessen Leiter Dirk Schade wurden Trainingsmöglichkeiten geschaffen, um einer der weltbesten Paralympischen Nationalmannschaften – bei den Paralympics in Tokio gewann das Team zwei Silber- und vier Bronzemedaillen - optimale Bedingungen zu bieten. Mittlerweile sind sie ins Training am Stützpunkt integriert.

Zahlreiche Personen und Unternehmen wurden darüber hinaus um Hilfe gebeten. Recht schnell war eine enorme Spendenbereitschaft erkennbar, jedoch bei weitem noch nicht ausreichend. Anfang April konnte dann ein erstes Fahrzeug der ukrainischen Para-Nationalmannschaft in Empfang genommen werden. Die weiteren Sportler trafen dann peu á peu nach vielen Stunden Fahrzeit im SSZ ein.

Da aufgrund der Geschehnisse in Ukraine nicht klar ist, wie lange die Sportler in Suhl bleiben werden, möchten wir an dieser Stelle an alle die Bitte einer Spende adressieren. Für alle aus der Delegation ist klar, dass sie schnellstmöglich in ihre Heimat und zu ihren Familien, die sich aktuell größtenteils in der Ukraine befinden, zurück möchten. Der TSB möchte den Parasportlern in dieser Zeit weitestgehend Normalität bieten und hofft dabei sehr auf die Unterstützung der Schützengemeinschaft:

Spendenkonto bei der Sparkasse Mittelthüringen
IBAN DE51 8205 1000 0130 0223 81 / BIC HELADEF1WEM
Stichwort: Hilfe Ukraine

(Thüringer Schützenbund)

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