International
Thurmann und Dallinger gewinnen am Schlusstag
Nach dem Erfolg von Anna Janshen am Freitag sammelten die deutschen Schützinnen und Schützen am Abschlusstag des Internationalen Luftdruckwaffen-Wettkampf in München-Hochbrück zwei weitere Siege. Während Stefanie Thurmann (Foto, neben Olympiasiegerin Anna Korakaki) mit der Luftpistole erfolgreich war, siegte Maximilian Dallinger mit dem Luftgewehr.
Nach einem schwierigen Olympiajahr und verpasster Qualifikation meldete sich Stefanie Thurmann durch ihren Erfolg im zweiten Programm eindrucksvoll zurück, nachdem sie schon zum Auftakt das Finale erreicht hatte und Sechste geworden war. Die Frankfurterin von der Oder gewann nach 383 Ringen im Vorkampf mit 242,8 Ringen, weil sie besonders gegen Ende mit sehr starken Treffern aufwartete. Die Sportsoldatin verwies die Polin Klaudia Bres und die Russin Witalin Batsaraschkina mit 241,3 und 220,7 Ringen auf die Plätze. Thurmanns Trainingskollegin Josefin Eder erreichte mit 381 Ringen den 17. Platz.
Sehr prominenter Konkurrenz erwehrte sich Maxmilian Dallinger erfolgreich. Bei seinem Sieg mit 250,6 Ringen bezwang der den russischen Olympiazweiten Sergei Kamenskii mit 240,4 und den Ungarn István Péni mit 229,1 Ringen auf den Silber- und Bronzerang. Der Lengdorfer, der seine Vorkampf-Bestleistung von 628,6 Ringen vom Vortag zum Abschluss exakt bestätigte, fand im Finale vor allem im Schlussspurt seinen Rhythmus. Olympiateilnehmer Julian Justus (Homberg/Ohm) erreichte mit 626,5 Ringen den 15. Platz.
Bei den Frauen erreichte Olympiateilnehmerin Selina Gschwandtner nach 420,5 Ringen das Finale. Die Reischacherin erzielte in einem kuriosen Finale mit zahlreichen technischen Störungen der Anlage 184,9 Ringe. Erst nach einem mit 10,4:10,7 verlorenen Stechen gegen die Serbin Ivana Andjusic Maksimovic schied sie aus und belegte den guten fünften Platz. Tina Lehrich aus Langlingen kam als zweitbeste Deutsche mit 416,1 Ringen auf den 20. Rang.
Die Luftpistolenmänner blieben am Samstag ohne Medaille. Bester deutscher Schütze war Michael Schwald (Freiburg) als Neunter mit 581 Ringen. Alexander Kindig (Burgau), Philipp Grimm (Volkach) und Tobias Piechaczek (Königsberg) kamen auf jeweils 578 Ringe und damit die Plätze 18, 20 und 23. Es siegte der Slowake Juraj Tuzinsky mit 240,6 Ringen vor Dimitrije Grgic (Serbien) und Giuseppe Giordano (Italien) mit 239,2 und 216,9 Ringen.
- Bericht: Harald Strier
- Foto: Harald Strier
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