Olympische Spiele

Tokio2020NE: Hiltrop und Meyer mit solidem Start

31.08.2021 11:35

Nach Bogenschütze Maik Szarszewski, sind nun auch die Para-Sportschützen in die paralympischen Wettbewerbe in Tokio gestartet. Natascha Hiltrop und Tobias Meyer zeigten solide Leistungen, verpassten jedoch das Luftgewehr (stehend)- beziehungsweise Luftpistolen-Finale (SH1) der besten Acht.

Bild: DBS - Rudi Krenn / Natascha Hiltrop erwischte einen besseren Start als noch in Rio de Janeiro.
Bild: DBS - Rudi Krenn / Natascha Hiltrop erwischte einen besseren Start als noch in Rio de Janeiro.

„Ich bin nicht unzufrieden mit dem Wettkampf – auch, wenn es besser hätte laufen können“, fasste Natascha Hiltrop ihren ersten Auftritt bei den Paralympischen Spielen in Tokio zusammen. Am Montagmorgen startete sie als erste deutsche Para-Sportschützin mit dem Luftgewehr stehend (SH1) und beendete ihren Wettkampf auf Platz elf mit 616,5 Ringen, fünf Ringe hinter dem Finaleinzug. „Die hohen Zehner sind leider nicht gekommen, aber es lief schon einmal besser als damals in Rio de Janeiro“, so Hiltrop, die sich glücklich darüber zeigte, diese Disziplin „hinter sich gebracht“ zu haben und nun den Fokus auf ihre Lieblingsdisziplin richten zu können. Denn ihre Paradedisziplin, Luftgewehr liegend, bei dem sie 2016 in Rio de Janeiro Silber gewann, wartet am 1. September auf sie.

Es ist mein erstes Mal und es ist ein krasses Erlebnis!

Tobias Meyer nach seiner paralympischen Premiere

Bild: DBS / Tobias Meyer erreichte mit der Luftpistole Platz 15 bei seinem Paralympics-Debüt.
Bild: DBS / Tobias Meyer erreichte mit der Luftpistole Platz 15 bei seinem Paralympics-Debüt.

Während Hiltrop mit ihrer dritten Teilnahme bei den Paralympischen Spielen bereits zu den alten Hasen zählt, feierte der 23-jährige Tobias Meyer am Dienstag paralympische Premiere: „Es ist mein erstes Mal und es ist ein krasses Erlebnis!“ Mit 95 Ringen zu Beginn gelang ihm ein guter Start in den Wettkampf, doch konnte Meyer das Anfangsniveau nicht halten und schloss mit 556 Ringen und Platz 15 ab: „Mit dem Wettkampfergebnis bin ich nicht so sehr zufrieden, denn ich habe die letzten Tage hier gut trainiert – da war mehr drin.“ Allerdings sei positiv, dass er das, was er sich vorgenommen habe, auch umgesetzt habe, doch „das mit den Zehnern wollte heute nicht so klappen.“  Bundestrainer Rudi Krenn blickte positiv in die Zukunft und hat bereits das nächste Ziel im blick: "Tobias hat sich sehr gut verkauft bei seinem Paralympics-Debüt und konnte sogar ein paar stark einzuschätzende Konkurrenten hinter sich lassen. Das gesamte Trainerteam ist sehr zufrieden mit ihm. Wir planen absolut Richtung Paris." Eine Chance bleibt Meyer aber zunächst noch, denn am 4. September startet er ein zweites Mal in Tokio mit der Freien Pistole.

Am 1. September greifen auch die Gewehrschützen Bernhard Fendt und Moritz Möbius in das Geschehen mit ein. Elke Seeliger und Tim Focken betreten am 3. beziehungsweise 4. September die paralympische Bühne.

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