International
Torben Engel nach Waffenkontrolle disqualifiziert
Bei dem am Wochenende stattgefundenen zweiten Wettkampf des Europacups der Pistolenschützen in Aarhus (Dänemark) hätte Torben Engel (Holzheim/Archivfoto) in der Disziplin Zentralfeuer seine Qualifikation für das Saisonfinale im September perfekt machen können. Mit einem fast perfekten Duell-Durchgang von 297 Ringen sowie dem Präzisionsergebnis von 285 Ringen schob er sich ganz nach vorn im Klassement.
Doch dann kam die Waffenkontrolle und bescherte lange Gesichter. Die verwendete Schäftung passte nicht in den Maßkasten und das ließ nur ein Ergebnis zu – Disqualifikation. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass Engel diese Schäftung das erste Mal mit der .32 Pistole verwendete und in dieser Konstellation noch nie überprüft worden war. So wurde ein Sieg verschenkt. Den errang letztlich Teemu Lahti (Finnland) mit 580 Ringen (20 Innerzehnen) vor dem Lokalmatadoren Allan Gejl (Dänemark) mit ebenfalls 580 Ringen (19 Innerzehnen) und Denis Servais (Belgien) mit 578 Ringen.
Die weiteren Schützen des DSB blieben hinter den Erwartungen zurück. Patrick Meyer (Köln) erreichte mit 571 Ringen den elften Platz, gefolgt von Michael Schleuter (Düren) mit ebenfalls 571 Ringen. Auch hier entschieden die Innerzehnen die Rangfolge (Meyer 19/ Schleuter 12). Den 15. Platz belegte Pierre Michel (Velbert) mit 569 Ringen und für Stephan Trippel (Linsengericht) reichten 559 Zähler für Rang 20.
Ganz anders am zweiten Tag. In der Disziplin Standardpistole ließen die Deutschen nur dem Franzosen Frank Kiefer den Vortritt, der mit 566 Ringen den Sieg erzielte. Silbermedaillen-Gewinner wurde Michael Schleuter mit 563 Ringen, Pierre Michel erkämpfte die Bronzemedaille mit ebenfalls 563 Ringen. Bei beiden Mannschaftskollegen entschieden wieder die Innerzehnen über Silber und Bronze, diesmal zu Gunsten von Michael Schleuter (15 zu 13). Patrick Meyer (siebter Platz mit 557 Ringen), Stephan Trippel (elfter Platz mit 553 Ringen) und Torben Engel (14. Platz mit 550 Ringen) fanden sich im Mittelfeld wieder.
Zur „Saison-Halbzeit“ stehen somit für den Deutschen Schützenbund zwei Finalstartplätze im Wettbewerb Zentralfeuerpistole sowie drei Finalstartplätze mit der Standardpistole fest. Mitte Juni findet der dritte Wettkampf auf der Insel Öckerö (Schweden) statt. Ein „Bilderbuch“-Schießstand, auf den sich alle Schützen freuen.
Beitrag: Jürgen Wiefel