Der 32-jährige Pfälzer begann seinen Wettkampf mit zwei 100er-Serien und ließ danach vier 99er-Serien zu einem Vorkampfergebnis von 596 Ringen folgen, mit dem er als Sechster in das Finale einzog. Seine 101,9 Ringe in dieser Endrunde festigten am Ende Rang sechs.

Im Gegensatz zu dem kontinuierlichen Wettkampf von Torsten Krebs kam es in diesem Finale zu erheblichen Verschiebungen. Mit 595 Ringen ging der Olympiasieger von Athen, Qinan Zhu (China), als Achter in die Entscheidung der besten Acht, zeigte mit 104,6 Ringen hier die absolute Bestleitung und konnte mit einem furiosen Schlussspurt noch an allen Konkurrenten vorbeiziehen. Er gewann den Wettbewerb schließlich mit insgesamt 699,6 Ringen.

Dahinter, nur um einen Zehntelring getrennt, Peter Sidi (Ungarn) mit 699,5 Ringen auf dem zweiten Platz. Noch vor dem letzten Schuss sah der Ungar, der in der Bundesliga seit vielen Jahren für die SSVG Brigachtal startet und der mit 599 Ringen das beste Vorkampfresultat erzielte, noch wie der sichere Sieger aus. Eine 9,7 im letzten Schuss gegenüber einer 10,6 des Chinesen, ließen Peter Sidi jedoch auf Rang zwei zurückfallen. Mit 699,1 Ringen belegte Thomas Farnik (Österreich) den dritten Rang.

Der Weltrekordhalter in dieser Disziplin, Tevarit Majchacheeap (Thailand), kam im Vorkampf mit 598 Ringen zunächst auf das zweitbeste Ergebnis. Der Thailänder wurde dann aber durch seine 99,0 Ringe durchgereicht und beendete den Wettkampf als Achter.

Ringgleich mit 588 Zählern belegten die beiden weiteren Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, Jürgen Wallowsky (Oberkotzau) und Erich Schallmair (Sielenbach), den 36. Platz.

Im zweiten Wettkampf des Tages, dem Sportgewehr der Damen, war keine deutsche Schützin am Start. Es siegte Tatjana Goldobina (Russland/682,8 Ringe) vor Wen Yin (China/680,8 Ringe) und Olga Dovgun (Kasachstan/680,4 Ringe).