Deutsche Meisterschaften
Torsten Krebs Sieger im Carl Zeiss Cup 2005
Nach einem spannenden Finale mit etlichen Positionswechseln konnte am Ende Torsten Krebs (Foto Mitte), einer der weltbesten Gewehrschützen, den Carl Zeiss Cup 2005 mit 289,2 Ringen für sich entscheiden und als Siegerpreis ein Hightech-Spektiv von Carl Zeiss, das Diascope 85 T* FL inklusive Vario-Okular im Wert von 1997,- Euro mit nach Hause nehmen. Knapp hinter dem Olympiateilnehmer von Athen kam Nils Schumacher (Foto links) mit 288,6 Zählern auf Rang zwei vor Nationalmannschaftsschütze Dirk Leiwen (Foto rechts), der mit 287,8 Ringen den dritten Platz belegte.
Zwanzig Schuss mussten die Teilnehmer an diesem Rahmenwettkampf, der ab dem kommenden Jahr im offiziellen Meisterschaftsprogramm stehen wird und dadurch eine erhebliche Aufwertung erfährt, auf eine Distanz von 50 Metern im Stehendanschlag abgeben. Geschossen wurde mit dem eigenen Gewehr, auf das ein von der Firma Carl Zeiss zur Verfügung gestelltes Zielfernrohr montiert wurde.
Dirk Leiwen und Sebastian Hahn hatten mit 193 Ringen die beste Vorkampfleistung erzielt, nur einen Ring dahinter lag mit 192 Zählern Torsten Krebs. Im Finale entwickelte sich dann auch ein Dreikampf zwischen diesen Schützen, bei dem Sebastian Hahn durch eine 8,5 im Eröffnungsschuss Torsten Krebs aufschließen ließ, der nach dem ersten Durchgang nur noch 0,1 Ringe hinter dem jungen Schützen lag.
Durch eine gute Serie in den nächsten Runden konnte sich Sebastian Hahn an den beiden arrivierten Nationalkaderschützen vorbeischieben und führte nach sieben Durchgängen sogar mit 1,1 Ringen vor Dirk Leiwen, Nils Schumacher, der sich vom sechsten auf den dritten Rang vorgekämpft hatte, und Torsten Krebs, der zu diesem Zeitpunkt auf Rang vier stand.
Die letzten drei Serien hatten es jedoch in sich und die Zuschauer, die noch zu relativ später Stunde in der Finalhalle ausharrten, hatten ihre Freude an dieser Endrunde im Carl Zeiss Cup 2005.
Mit 8,2, 8,8 und einer 8,5 zum Abschluss verabschiedete sich Sebastian Hahn auf der Zielgerade aus der Spitze. Dirk Leiwen ging in Führung und verteidigte diese Position bis zum letzten Schuss, vor dem er mit Torsten Krebs, der eine engagierte Aufholjagd bot, treffergleich war.
Eine 10,3 legte Torsten Krebs vor, Dirk Leiwen ließ sich etwas mehr Zeit zur Konzentration, doch eine 8,9 im letzten Schuss ließ ihn sogar auf Rang drei zurückfallen, denn Nils Schumacher, der im letzten Drittel des Finales nur knapp hinter den Führenden lag, beendete seinen Wettkampf mit einer fulminanten 10,6 und dies bedeutete für ihn Rang zwei.
Klaus Stiegeler, Leiter Marketing und Vertrieb des Unternehmens Carl Zeiss, übergab zusammen mit Bundessportleiter Hein Hütter die Ehrenpreise nicht nur den drei Erstplatzierten und den Finalteilnehmern dieses Wettkampfes, sondern ehrte auch die Sieger in der Seniorenklasse.
In diesem Wettkampf, der zum ersten Mal ausgetragen wurde, gewann Walter Hillenbrand (Foto Mitte), einer der besten deutschen Feldarmbrustschützen, mit 195 Ringen vor Hans-Peter Wester (Foto links), der auf 194 Zähler kam und Rudolf Müller (Foto rechts), der mit 192 Ringen Platz drei belegte.
Spannend und interessant war dieser Wettbewerb mit dem Zielfernrohr aber nicht nur für die Zuschauer, sondern vor allem die teilnehmenden Schützen hatten ihre Freude, wie der Sieger Torsten Krebs bestätigte: „Es ist ein völlig anderes Schießen, als wir es sonst gewohnt sind. Die Bewegungen sind viel stärker, daran muss man sich schon gewöhnen. Es hat aber einen Riesenspaß gemacht und es ist sicherlich eine attraktive Bereicherung im Meisterschaftsprogramm nächstes Jahr.“
Die kompletten Ergebnisse des Carl Zeiss Cups 2005 finden Sie hier.