Finale Luftpistole

TSV Ötlingen – mit hauchdünnem Vorsprung zum Finale

03.02.2015 13:27

Nach zwei Jahren Finalabstinenz wollen die Ötlinger in diesem Jahr wieder angreifen. Der Saisonbeginn mit 4:0 Mannschafts- und 9:1 Einzelpunkten war der gewünschte Grundstock für die Qualifikation. Am Ende der spannenden Saison stand die Mannschaft von Trainer Erwin Singvogel mit 6:8 Punkten und damit einem hauchdünnen Vorsprung auf Platz vier. Nur auf Grund der besseren Einzelpunkte (17:18) konnten sie die Teams aus Weil am Rhein, Fürth und Ludwigsburg hinter sich lassen.

Erst einmal in der Bundesligageschichte standen sich die Viertelfinalgegner aus Braunschweig und Ötlingen gegenüber. Beim Finale 2001 in Affalterbach hatten die Norddeutschen mit 3:2 Punkten den Erfolg auf ihrer Seite, doch diesmal ist alles wieder offen. „Braunschweig ist ein starker Gegner und hat eine solide Vorrunde geschossen. Da wir im Finale aber wieder alle bei null anfangen, sind die Chancen gleichermaßen verteilt. Wir erwarten einen spannenden Wettkampf mit Vorteilen bei der Mannschaft, die ihre Nerven besser im Griff hat“, blickt Teamchef Joachim Poppek nach vorne.

Mit Yusuf Dikec (TUR), Ásgeir Sigurgeirsson (ISL) und Mauro Badaracchi (ITA) haben die Ötlinger gleich drei hochklassige Ausländer in ihren Reihen und scheinen damit die Qual der Wahl zu haben. „Zum Einsatz wird letztlich derjenige kommen, der am Finalwochenende verfügbar ist“, erläutert Poppek. Aber auch die anderen Schützen des Teams, Achim Rieger, Stefan Scharpf, Jörg Kobarg und Markus Geipel weisen langjährige Bundesligaerfahrung auf, Patrik Lengerer und Torben Engel konnten sogar schon internationale Luft schnuppern. Die Württemberger sind ein eingespieltes Team, bei dem auf allen Positionen gleichermaßen gepunktet wurde. Zusammengehörigkeit, Teamgeist und Ausdauer sind die Attribute die die Mannschaft auszeichnen, weiß der Teamchef.

Im Finale beabsichtigen die Schwaben so weit wie möglich zu kommen. „Unser Ziel ist es die vermeintlichen Favoriten etwas zu ärgern und drei Wettkämpfe zu schießen“, sagt Poppek. „Insgesamt freuen wir uns, dass wir nach zweijähriger Abstinenz wieder am Höhepunkt der Saison, dem Finale teilnehmen können und somit das Flair dieser Veranstaltung erleben können“ fügt er hinzu.