International
Ukrainisches „Heimspiel“ mit dem Sportgewehr
Die Zuschauer des Finals im Dreistellungskampf der Damen konnten sich über mangelnde Spannung nicht beschweren. Ringgleich zogen Britta Großecappenberg (Dortmund/Foto links) und Irina Gerasimenok (Russland/Foto rechts) mit 583 Zählern nach jeweils 20 Schuss liegend, stehend und kniend in den Endkampf ein.
Dahinter folgte die Ukrainerin Nataliya Kalnysh mit 581Ringen vor Lesya Leskiv aus der Ukraine, die mit 580 Ringen ins Finale einzog. Die Silbermedaillengewinnerin von Athen, Valentina Turisini (Italien) startete mit 580 Ringen in den Finalwettkampf. Die Konkurrenz war groß, Rang drei bis acht trennten insgesamt nur drei Ringe voneinander.
Britta Großecappenberg, die mit dem Mannschaftseuropameistertitel in der Disziplin Luftgewehr vor zwei Wochen den bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere erreichte, konnte ihren Heimvorteil leider nicht nutzen. Eine 8,7 im zweiten Schuss brachte sie zunächst auf Rang zwei. Diese Position konnte sie jedoch nicht lange halten. Nataliya Kalnysh (Foto) holte Zehntel um Zehntel auf und hatte sich nach dem siebten Schuss an Position eins vorgekämpft. Diesen Platz gab sie bis zum letzten Schuss auch nicht mehr ab. Ein Finalergebnis von 101,2 Ringen und insgesamt 682,2 bedeuteten den Sieg für sie.
Um die restlichen Plätze gab es ein heißes Rennen zwischen Lesya Leskiv, Irina Gerasimenok und Britta Großecappenberg. Zeitweise lag das Trio ringgleich auf Position zwei. Erst mit dem letzten Schuss klärte sich das Feld.
Mit einem Finalresultat von 96,3 blieb der Lokalmatadorin Großecappenberg leider nur die „Holzmedaille“ und so kam sie mit insgesamt 679,3 Ringen auf den vierten Platz. Irina Gerasimenok konnte sich mit 97,5 und einem Gesamtergebnis von 680,5 Ringen den dritten Platz sichern. Das beste Finale schoss Lesya Leskiv mit 101,3 Ringen und belegte so mit insgesamt 681,3 Ringen die Silbermedaille, die den ukrainischen Doppelerfolg perfekt machte.
Bericht und Bilder: Frank Rabe
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