Infothek Waffenrecht

UN Arms Trade Treaty gescheitert

31.07.2012 15:07

Wie am zurückliegenden Wochenende bekannt wurde, sind die BemühungenW der Vereinten Nationen um einen internationalen Waffenhandelsvertrag (Arms Trade Treaty, ATT), der auch Jagd- und Sportwaffen betroffen und damit nicht nur erhebliche Auswirkungen für Industrie und Handel, sondern auch für Jäger und Sportschützen gehabt hätte, gescheitert.

Dies ist sicherlich auch dem Weltschießsportforum WFSA zu verdanken, das bei den rund vierwöchigen Verhandlungen bei den Vereinten Nationen in New York anwesend war und die Position von Sportschützen, Jägern und Herstellern in die Diskussion einbrachte. Für das WFSA wies Ted Rowe auf die Belange der legalen Waffenbesitzer weltweit hin und forderte eine faktenbasierte Diskussion ein.

Das Welt-Schießsportforum WFSA wurde 1996 gegründet und zählt inzwischen mehr als 35 Mitgliedsorganisationen. Das WFSA ist ein Zusammenschluss von Jagd- und Schießsportverbänden sowie Industrievertretern aus aller Welt. Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt des WFSA liegt auf dem Gebiet des Waffen- und Umweltrechts in europäischer und internationaler Perspektive. Damit vertritt es nach eigener Aussage die Interessen von über 100 Millionen Jägern und Sportschützen weltweit. Der Deutsche Schützenbund wurde im Rahmen der zurückliegenden Jahrestagung des WFSA 2012 offiziell als neues Mitglied aufgenommen.