Filigranarbeit, welche in diesem Jahr vom US-Amerikaner Matt Rawlings (Foto) am besten verrichtet wurde. Nur sieben mal leuchtete auf seinem Scheibenmonitor die 9 auf, 53 mal lachte ihn die Zehn an, was insgesamt 593 von 600 möglichen Ringen und Rang eins für ihn bedeutete. Dicht auf den Fersen waren ihm zwei Nationalkaderschützen des Deutschen Schützenbundes. Steffen Hillebrand (591) und Andreas Wunsch (590) mussten sich aber mit den Plätzen zwei und drei zufrieden geben. Das westfälische Nachwuchstalent Philip Rogner, aktueller Deutscher Vizemeister in dieser Disziplin, erzielte 587 Zähler und wurde Neunter.

In nichts nach standen die weiblichen Juniorinnen mit ihren Leistungen den männlichen Mitstreitern beim diesjährigen Internationalen Saisonauftakt der Sportschützen. Gleich 14 mal durchbrachen sie die Schallmauer von 390 Ringen beim 40 Schuss andauernden Wettkampf auf die 0,5mm große und 10 Meter entfernte Zehn.

Beste Luftdruckakrobatin des Schützennachwuchses war in diesem Jahr die Französin Sandra Graziatin mit 394 Ringen. Dicht hinter ihr folgten mit je 393 Zählern die Polin Karolina Kowalczyk und die Baden-Württembergerin Beate Gauss. Für die Polin gaben die besseren letzten zehn Schuss den Ausschlag für die Silberplatzierung. Mit 100 erreichte sie das Optimum. Beate Gauß musste in der letzten Serie leider einen 9er hinnehmen und verbuchte nur 99 Zähler. Dies brachte ihr Rang drei.

Es bleibt abzuwarten ob die am Sonntag stattfindenden Wettkämpfe der "Erwachsenen" mit den Leistungen des Nachwuchses werden mithalten können.

Wer Interesse hat sich selbst von der Faszination des Schießsportes anstecken zu lassen sollte die Gelegenheit nutzen und bei freiem Eintritt einen Besuch des Landesleistungszentrums an der Eberstrasse in Dortmund machen. Besonders zu empfehlen sind hierbei sicherlich die am Sonntag mittag stattfindenden Luftdruckfinals. (fr)