International
Verband für Vorderladerschießen untersagt moderne Schießhosen
Bei der letzten Weltmeisterschaft in Batesville (USA) hat der Internationale Verband für Vorderladerschießen (M.L.A.I.C.) mit drei Gegenstimmen beschlossen, die Schießhosen, wie bei der ISSF verwendet, für das Schießen mit Vorderladern bei der M.L.A.I.C. nicht mehr zu genehmigen.
Die Begründung liegt darin, dass die moderne Kleidung nicht zu den antiken Waffen passt. Zum anderen würden sich die Schützen durch die Verwendung der Schießhosen einen Vorteil verschaffen. Bisher gab es keine Einschränkung bei der Schießkleidung.
Auf Rückfrage bei Generalsekretär Donald W. Molsen wird nun die Schießhose wie folgt beschrieben:
Es können Schießhosen verwendet werden, welche ein geringes Gewicht haben, aus flexiblem Material und Baumwolle bestehen und ohne künstliche Verstärkung ausgestattet sind, die eine Unterstützung bieten würde. Die Hosen können über Kniepolster zum Schutz der Schützen verfügen, erlaubt ist außerdem ein eingenähter, verstärkter Sitz.
Dagegen ist der Gebrauch von schweren, steifen und unflexiblen Hosen (die etwa aus Leder oder doppelt-beschwerendem Segeltuch gefertigt sind) nicht erlaubt, die den Beinen für zusätzliche Unterstützung sorgen. Dies beinhaltet Hosen, die irgendwelche Vorrichtungen oder Mittel zur Verringerung der Beweglichkeit aufweisen oder nicht ordnungsgemäße Reduzierungen der Beweglichkeit der Beine und des Unterkörpers der Schützen begünstigen, so dass sie möglicherweise künstlich die Leistung des Schützen verbessern.
Die vorgenannte Einschränkung gilt nur international, nicht aber für das Meisterschaftsprogramm des Deutschen Schützenbundes.
Bericht: Erich Illing