War es zum Auftakt der Bundesligasaison vor vier Wochen der letzte Wettkampf, den die FSG Tacherting verlor, war es diesmal in Feucht exakt umgekehrt, denn ausgerechnet der Tabellenletzte Gut Schuss Boxdorf überraschte den Bundesligameister der Jahre 2002 und 2004 gleich in der ersten Partie des Tages und machte damit eine makellose Bilanz zunichte.

227:226 hieß es am Ende für die Franken, doch dies war der einzige Schreckmoment für Tacherting an diesem Tag. Danach ließen sich Veronika Haidn-Tschlova, Armin Garnreiter und der überragende Daniel Hartmann nicht mehr düpieren, siegten sechs Mal hintereinander und liegen nun mit 24:4 Zählern souverän in Führung.

Hinter der FSG Tacherting liegt ein Verfolgerfeld mit vier Mannschaften, die sich nach 14 von 28 Bundesligabegegnungen bei jeweils 16:12 Punkten allesamt noch Hoffnungen auf das Bundesligafinale in Oberkotzau machen dürfen.

Bestes Team dieser Vier war am Samstag Hubertus Dörsdorf, denn die Saarländer gewann fünf Begegnungen und mussten sich nur zwei Mal dem Gegner beugen, während die SGI Welzheim, die Schützen vom ausrichtenden BS Feucht und der ATSV Oberkotzau jeweils vier Partien gewannen und drei Mal verloren.

Der große Verlierer in Feucht war die FSG Kempten, die nach nur einem Sieg bei sechs Niederlagen weit zurückfiel und nun mit 10:18 Punkten aufpassen muss, dass sie nicht absteigt, denn nach drei Siegen und vier Niederlagen hat Aufsteiger BSG Ebersberg nun ebenfalls 10:18 Zähler auf dem Konto.

Für GS Boxdorf war der Überraschungssieg gegen Tacherting jedoch kein Motivationsschub, denn die Nürnberger Vorstädter verloren in Folge alle sechs Begegnungen und können mit nun 4:24 Punkten abgeschlagen in der Tabelle schon nach der Hälfte aller Vorrundenpartien nur noch auf ein Wunder hoffen, um dem Abstieg noch zu entgehen.