International

Vier Mal Edelmetall für deutsche Studenten

26.10.2004 00:00

Im tschechischen Pilzen trugen die studentischen Sportschützen ihren diesjährigen Weltcup aus. Mit dabei war auch ein Team mit sieben Sportschützen deutscher Hochschuleinrichtungen. Es wurden Wettkämpfe mit der Luftpistole und dem Luftgewehr ausgetragen. Leo Braun und Matthias Dierolf waren am ersten Wettkampftag, dem Tag der Einzelwettkämpfe, die erfolgreichsten deutschen Vertreter. Beide gewannen die Vorkämpfe mit ihren Luftdruckwaffen.

 

Matthias Dierolf zeigte im Vorkampf mit 595 Ringen die beste Leistung aller Luftgewehrschützen. Im Finale musste er jedoch Zoltan Balaz (Slowakei/690,4 Ringe) passieren lassen und belegte letztlich mit 690,4 Ringen den zweiten Platz vor Mate Papp (Ungarn/689,9 Ringe).

Im Wettbewerb der Luftgewehrschützinnen konnten Katja Poser mit 393 Ringen und Platz 10 sowie Anke Streblow mit 392 Ringen und Platz 13 das Finale der besten Acht nicht erreichen. Im hochkarätigen Wettkampf waren dazu 395 Ringe nötig. Die Koreanerin Yoon Kyung Na gewann mit 501,5 Ringen (Vorkampf 397/Finale 104,5) vor Katerina Kurkova aus der Tschechischen Republik mit 499,4 Ringen (395/104,4) und der für Japan startenden Yuko Aizawa mit 499,1 Ringen (396/103,1).

Das höchste Resultat bei den Pistolenschützen gelang Leo Braun mit 578 Ringen im Vorkampf. Josef Prochazka (Tschechische Republik/675,7 Ringe) fing den Bundesligaschützen von der SG Waldenburg im Finale mit fünf Zehntelringen Vorsprung noch ab. Mit insgesamt 675,2 Ringen wurde Leo Braun Zweiter. Auf den dritten Rang kam Damir Mikec (Serbien und Montenegro/674,3 Ringe). Patrik Lengerer schaffte als Sechstplatzierter des Vorkampfes ebenfalls die Finalteilnahme (576 Ringe). Mit einem Finalergebnis von 95,3 Ringen und einem Gesamtresultat von 671,3 Ringen verlor er aber leider noch einen Platz und wurde Siebter in diesem Wettbewerb.

Am zweiten Wettkampftag wurden die Teamwettbewerbe ausgetragen. Matthias Dierolf bestätigte mit der drittbesten Einzelleistung (592 Ringe) sein gute Form vom Vortag. Anke Streblow kam auf 397 Ringe, die beste Damenleistung an diesem Tag. Katja Poser fiel nach einer perfekten Auftaktserie von 100 Ringen aufgrund eines Diopterdefektes auf 383 Ringe zurück. In der Mixed-Team-Wertung bedeutete das den zweiten Platz zwei Ringe hinter der Slowakei aber noch vor Japan.

Patrik Lengerer gelang an diesem Tag mit 573 Ringen das drittbeste Einzelresultat der Pistolenschützen. Gemeinsam mit Leo Braun (568 Ringe) und Dirk Ruiken (558 Ringe) erzielte die deutsche Mannschaft das beste Resultat und siegte vor der Tschechischen Republik und Ungarn.

Die deutsche Mannschaft wiederholte bei diesem Weltcup ihre guten Ergebnisse der ersten Studentenweltmeisterschaften aus dem vergangenen Jahr. Im kommenden Jahr findet der Weltcup in Budapest statt, bevor im Jahr 2006 die zweiten Weltmeisterschaften voraussichtlich in Südkorea ausgetragen werden.

Bericht: Hendrik Pusch