Beide Kadettenteams stellten mit dem olympischen Recurvebogen in den Qualifikationsrunden neue Weltbestleistungen auf. In der Besetzung Elena Richter, Nicole Duscha (beide Berlin) und Eva Müller (Röthenbach) waren die Mädchen mit 1872 Ringen ganz klar allen anderen Mannschaften voraus. Sie siegte später auch im Finale durch ein 231:229 gegen die Ukraine.

Auch die Jungen beendeten die Qualifikation in der Besetzung Bastian Neusius (Rehlingen), Kai Müller (Fellbach) und Rick Langkabel (Berlin) mit 1962 Ringen und erzielten damit eine noch niemals erreichte Ringzahl. In der Direktausscheidung kamen sie ins Finale, wo diesmal das Team aus der Ukraine mit 251:250 knapp die Oberhand behielt.

Bastian Neusius stellte mit 666 Ringen im Einzelwettkampf der Qualifikation noch eine weitere Weltbestleistung auf und avancierte damit, von der absoluten Leistung her gesehen, zum besten Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes dieser hochrangigen internationalen Jugendveranstaltung.

Den vierten Weltrekord erzielte die Kadettenauswahl des DSB im Compoundbogen, wo sich Jens Meyer (Malsch), Florian Thiele (Kassel) und Alexander Vohs (Stockstadt) in der Qualifikationsrunde mit insgesamt 1977 Ringen durchsetzen konnten. Gegen ein gemischtes Team aus Europa gewannen sie auch das spätere Finale mit 253:247.

In dem mit 21 Nationen ausgezeichnet besetzten Vergleich kamen auch die Mannschaften der Juniorinnen und Junioren in das Finale um Gold. Ein Beweis für die Ausgeglichenheit des deutschen Nachwuchses. Die Juniorinnen unterlagen gegen die Ukraine in der Besetzung Susanne Poßner, Lisa Unruh (beide Berlin) und Melanie Gansen (Dillingen) mit 231:236, während die Junioren im russischen Team ihren Meister fanden. Daniel Hartmann (Röthenbach), Christian Weiss (Erbach) und Mario Weineck (Berlin) mussten beim 235:237 diesmal ihren Konkurrenten den Vortritt lassen.

Das beste Ergebnis in den Einzelwettbewerben erzielte Anja Baumgarten (Hohen-Neuendorf) bei den Juniorinnen im Compoundbogen. Die junge Schützin aus der Nähe von Berlin erreichte das Finale um Gold und bezwang dort Sajana Sandanowa (Russland) mit 107:106. Kai Müller und Florian Thiele gewannen in ihren Wettbewerben Silber und Elena Richter sowie Jens Meier gingen im Finale um Rang drei als Sieger vom Platz. Sie wurden dafür mit der Bronzemedaille belohnt.