Weltcup

Vier Zehntel fehlen Pfeilschifter zu Weltcupfinalmedaille

25.10.2012 14:33

Denkbar knapp um vier Zehntelringe hat die siebenmalige Weltmeisterin Sonja Pfeilschifter Bronze beim Weltcupfinale der weltbesten Sportschützen im thailändischen Bangkok verpasst. Die Berufssoldatin erzielte mit dem Sportgewehr insgesamt 679,4 Ringe und landete mit dem hauchdünnen Abstand auf die Chinesin Li Du auf dem undankbaren vierten Platz.

Die letzten beiden Schüsse des Finales wurden die Bayerin aus Feldkirchen-Westerham im Kampf um Edelmetall zum Verhängnis. Als die 41-Jährige mit dem neunten Finalschuss eine 9,6 traf, verkürzte die Olympiasiegerin von 2004 und 2008 ihren Rückstand auf die aktuelle Vize-Weltmeisterin durch eine 10,1 auf zwei Zehntel, und mit dem letzten Schuss glückte Li Du eine nahezu optimale 10,8 gegenüber einer ebenfalls sehr starken 10,3 Pfeilschifters – doch damit hatte die Chinesin ihren Ansturm auf Platz drei erfolgreich beendet. Nach dem Vorkampf lag Pfeilschifter durch 579 Ringe auf Platz drei vor Li Du, die einen Ring weniger erzielt hatte.

Gold gewann die auch für die SG Coburg in der Bundesliga eingesetzte Tschechin Adela Sykorova. Die Olympiadritte hatte ihr glänzendes Saisonfinale praktisch schon mit dem hervorragenden Vorkampf von 587 Ringen und sieben Zählern Vorsprung klar gemacht. Sykorova kam nach 97,3 Finalringen auf insgesamt 684,3 Ringen. Silber ging an die polnische Olympiazweite mit dem Luftgewehr, Sylwia Bogacka, nach 680,7 Ringen (Vorkampf 580 / Finale 100,7).

Mit dem Freien Gewehr siegte der Amerikaner Jason Parker mit 1266,5 Ringen (1171 / 95,5) Bereits nach dem Vorkampf wies er fünf Ringen Vorsprung auf den Südkoreaner Jinseop Han auf, der mit 1263,5 Ringen (1166 / 97,5) Silber gewann. Bronze ging mit 1263,0 Ringen (1167 / 96,0) an Ole Kristian Bryhn aus Norwegen. Deutsche Teilnehmer waren in dieser Disziplin nicht am Start.

 

Bericht: Harald Strier