Allgemeines
Vizepräsident Lars Bathke trifft Kanzlerin Merkel
Beim Sommerfest im Bundesleistungszentrum Kienbaum traf der 1. Vizepräsident des Deutschen Schützenbundes, Lars Bathke, unter anderem mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen. Der Silbermedaillengewinnerin von Rio 2016, Lisa Unruh, wurde bei dieser Gelegenheit eine besondere Ehre zuteil.
In Vertretung von DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels besuchte Vizepräsident Bathke die Einrichtung am Liebenberger See in Grünheide bei Berlin, die auch als Trainingszentrum für die Bogennationalmannschaft des Deutschen Schützenbundes für zentrale Maßnahmen fungiert, und verschaffte sich ein Bild von den dort herrschenden Bedingungen. „Ich konnte mich von der hohen Qualität der Sportstätten und der Vielfalt der Trainingsmöglichkeiten überzeugen,“ sagte Lars Bathke am Rande der Rangliste Bogensport, die ebenfalls in Kienbaum stattfand, „und ich bin begeistert von dem, was hier für unsere Sportlerinnen und Sportler geschaffen wurde“.
Diese Einschätzung teilt der DSB-Vizepräsident mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, die die 1949 als Erholungsheim gebaute, später als Trainings- und Forschungsstützpunkt des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR genutzte und nach der Wende vom Bund übernommene Einrichtung nun offiziell in „Olympisches und Paralympisches Trainingszentrum für Deutschland“ umtaufte. Über 60 Millionen Euro hat das Bundesministerium des Innern in den letzten 20 Jahren in das Leistungszentrum Kienbaum investiert. „Wenn ich mir das hier ansehe,“ so Kanzlerin Merkel in ihrer kurzen Ansprache, „dann kann ich mit Fug und Recht sagen: Die Gelder sind gut investiert.“ Seit ihrem sieben Jahre zurückliegenden letzten Besuch sei es „stark vorangegangen“, in Kienbaum werde „gelungene Sportförderung sichtbar“. Bei der Aufwertung des Bundesleistungszentrums zum "Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum für Deutschland" gehe es um gelungene Einheit im Sport. Beispielsweise zwischen den Sportlerinnen und Sportlern mit und ohne Behinderung. Auch der Austausch zwischen den verschiedenen Sportdisziplinen sei wichtig, "weil man auch voneinander lernen kann".
In Kienbaum trainiert auch Lisa Unruh, Silbermedaillengewinnerin Bogenschießen von Rio 2016 und frischgebackene World Games-Siegerin Feldbogen. Sie war – u.a. neben Diskus-Olympiasieger Robert Harting – für den „Kienbaum Award“ nominiert, der seit 2012 verliehen wird und neben sportlichen Höchstleistungen vor allem menschliche Werte und Vorbildwirkung würdigt, und durfte deshalb beim Grillfest neben der Bundeskanzlerin sitzen. Selbstverständlich entschädigte diese Tischgesellschaft die Top-Sportlerin für die Tatsache, dass nicht sie, sondern der Kanute Max Rendschmidt von der Kanzlerin mit dem Preis ausgezeichnet wurde.
- Text: Stefan Grus
- Foto: die medienakademie AG
- Foto in Originalgröße