Olympische Spiele

Vorbereitungen im Schützenteam laufen planmäßig

07.08.2008 00:00

Noch zwei Tage, dann stehen in Peking bei den Olympischen Spielen die ersten Entscheidungen auf dem Programm. Unter anderem werden Barbara Lechner (Triftern/Foto) und Sonja Pfeilschifter (Ismaning) mit dem Luftgewehr sowie Hans-Jörg Meyer (Wolfenbüttel) und Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) mit der Luftpistole ins olympische Rennen gehen.

 

Im Vordergrund des medialen Interesses steht naturgemäß die erste Disziplin der Spiele in der chinesischen Hauptstadt schlechthin, das Luftgewehr der Damen, das am kommenden Samstag um 4.30 Uhr deutscher Zeit mit dem Finale beginnt.

Die deutschen Schützinnen standen heute bei den letzten Trainingsschüssen des Tages und danach für Aufnahmen der ARD, die das Finale am frühen Samstagmorgen live übertragen will, zur Verfügung und anschließend wurden Fragen beantwortet.

DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann, in Peking Chef der deutschen Schützendelegation, erläuterte noch einmal, wo die Chancen auf Edelmetall liegen: „Wir gehen mit drei Doppelspitzen in die Wettkämpfe hinein. Das betrifft in erster Linie das Luftgewehr und das Sportgewehr der Damen sowie die Schnellfeuerpistole bei den Herren. Wir hoffen natürlich und drücken ganz fest die Daumen, dass am Samstag die erste dieser drei Doppelspitzen schon treffen wird. In diesen drei Wettbewerben sind wir ganz vorne mit dabei, dort bestimmen unsere Sportler die Weltspitze sicherlich auch mit. In diesen Disziplinen sind wir jeweils doppelt herausragend besetzt und dort werden wir auch unsere Chancen suchen. Unsere Gewehrdamen haben ihre Form aus den letzten Weltcups hier nach Peking mitgebracht und haben in den letzten Tagen gut trainiert.“

Auch Susanne Kiermayer (Kirchberg), die am kommenden Montag im Trap antreten wird und Überlastungsprobleme mit ihrer Schulter hatte, ist auf dem Weg der Besserung. Die Europameisterin, erst im Juli gewann sie auf Zypern den kontinentalen Titel, durchlief in den letzten Tagen erfolgreich die medizinische Abteilung der deutschen Mannschaft und wird heute wieder in das normale Training einsteigen.

„Sie musste den Trainingsumfang ein wenig reduzieren“, so Sportdirektor Heiner Gabelmann, „wird aber heute Nachmittag die Intensität wieder steigern, nachdem die vielen Schusswiederholungen in den letzten Wochen und Monaten die rechte Schulter etwas in Mitleidenschaft gezogen hatten. Da haben unsere Orthopäden und die Physiotherapeuten in der deutschen Mannschaft sehr gute Arbeit geleistet.“

Dass die Stimmung im deutschen Schützenlager gut ist, zeigte sich gestern Abend, als das DSB-Team im olympischen Dorf bei Air Football und Air Hockey ein richtiges Turnier bestritt und diese gebotenen Freizeiteinrichtungen zusammen genießen konnte, bevor heute Morgen die Vorbereitung auf die Wettkämpfe wieder im Mittelpunkt standen.

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