International

Vorderlader: DSB-Schützen gewohnt treffsicher

14.05.2018 08:55

Der Grand Prix Austria 2018 in Eisenstadt im Burgenland konnte in diesem Jahr als perfekte Vorbereitung für die kommenden Weltmeisterschaften im August genutzt werden. Zwar war aufgrund der engen Terminplanung nur ein Rumpfteam von zehn Schützen in Eisenstadt am Start, jedoch spielten diese in allen Disziplinen eine gewichtige Rolle.

"Dass sich die alten Hasen, wie beispielsweise Gudrun Wittmann, Tania Heber, Leonhard Brader und Peter Käpernick durchsetzen werden, war klar!", so die Aussage des Bundesreferenten Gerhard Lang. „Dass sich jedoch die Neuen, wie Ute Gretz und Helmut Stubenrauch, so nahtlos in die Mannschaft einfügten und ihre Qualifikation mit ihren Ergebnissen so eindrucksvoll unterstrichen, war nicht unbedingt anzunehmen". Umso angenehmer, dass die beiden dem ungewohnten Druck standhalten konnten. Auch der Einsatz von Carolin Wägeli als vierte Frau bei der WM im August wurde von dieser mit einer perfekten 100er Serie in Whitworth (100 Meter Freigewehr) bestätigt.

Bei den Flinten, die im 30 Kilometer entfernten Tattendorf ihre Wettkämpfe absolvierten, war ebenfalls etwas "Personalnot". So konnten dort nur Franz Lotspeich und Martin Huber aus dem direkten Kader für den DSB starten, was sie jedoch mit den Siegen in beiden Disziplinen Manton und Lorenzoni quittierten.

Die beiden norddeutschen Kaderschützen Roland Robben und Dirk Willms hatten an diesem Wochenende "Besseres zu tun". So stand Dirk Willms am Samstag seiner Frau bei der Geburt ihres ersten Kindes bei. Kommentar des Bundesreferenten: "Es gibt eben doch Sachen, die noch wichtiger sind als das Schießen!"

Alles in allem ist die Fahrt ins Burgenland als sehr positiv und erfolgreich zu betrachten. Ein Teil der Schützen konnte sich schon mal auf die Gegebenheiten der Stände, auf denen die kommende WM ausgetragen wird, einstellen.