Hierzu wurde ein Zeitfenster (1. Mai bis 30. November) festgelegt, in welchem die jeweiligen Mitglieds-verbände ihre Wettkämpfe austragen können. Diese werden ganz regulär nach den MLAIC-Richtlinien durchgeführt, die Ergebnisse zentral gemeldet und die Fotodokumentation der Scheiben ausgewertet. Nachdem die letzte Nation ihr sogenanntes "Postal Match" geschossen hat, werden die Sieger und Platzierten festgestellt, die Urkunden und Medaillen verschickt und die Erstplatzierten im Rahmen ihrer nationalen Verbände geehrt.

Auf Basis dieser Vereinbarungen finden in dieser Woche die Wettkämpfe in Schwäbisch Hall (alle Kugeldisziplinen) sowie in Sulzdorf-Hessental (Flinte) statt. Die Kugelschützen beginnen am Donnerstag, 8. September mit den Trainings und schießen ihre Wettkämpfe von Freitag bis Sonntag. Bei den Flintenwettbewerben findet das Training am Freitag, 9. September, statt, die Wettkämpfe steigen am Samstag und Sonntagvormittag.

Zu diesen Wettkämpfen wurde das Team der französischen FFTir eingeladen, um beim gemeinsamen "Kräftemessen" wenigstens ein "Minimum an internationalem Flair" zu erzeugen.

Seit 2019 konnten keinerlei Ranglistenturniere mehr stattfinden, daher wurde der Nationalkader 2019 für diese, etwas ausgefallene, EM herangezogen. Da zudem nicht alle Schützen des 2019er Kaders teilnehmen können, werden auch einige Nachrücker sowie zwei Jungschützen zum Einsatz kommen.

Zuschauer sind im Rahmen der allgemeinen Hygienevorschriften zugelassen. Nun bleibt abzuwarten, inwieweit sich dieses "Format" bestätigen wird. Im Pazifischen Raum jedenfalls werden die Zonenwettkämpfe (Pacific Zone Postal Matches) in dieser Form seit Jahren erfolgreich durchgeführt.

Die deutschen Teilnehmer
Alfred Bailer, Günter Bitzer, Joachim Haller, Tanja Koch, Franz Lotspeich, Andreas Stock, Michael Sturm (alle Württemberg), Kiara Baumhackl, Reiner Holla, Jörg Klock, Walter Massing, Michael Würdinger (alle Hessen), Alfred Bloem, Roland Robben (beide Nordwest), Frank Börtzler (Pfalz), Leonhard Brader, Kilian Fichtl, Roland Juranek, Peter Käpernick, Josef Wegscheider, Raimund Zellner (alle Bayern), Ute Gretz, Martin Kloke, Frank Waidner (alle Baden), Tania Heber, Robert Wägeli (beide Südbaden), Wilfried Kretschmer (Niedersachsen)