Doch der Reihe nach: Dass der SV Dauelsen und der SV Querum sich wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern werden, wie es schon in der letzten Saison geschehen ist und dass sich diese beiden starken Mannschaften nicht von der Tabellenspitze verdrängen lassen werden, dürfte auf der Hand liegen.

Von den bisher gezeigten Leistungen liegen diese beiden Teams ganz klar vorne. Mit Sebastian Rohrberg und Holger Rohrbeck (beide Dauelsen) sowie Florian Floto (Foto) und Jens Pieper (beide Querum) stehen die bisher stärksten Schützen der Gruppe Nord in diesen beiden Mannschaften. Dieses Quartett erzielte im Durchschnitt über 86 Ringe pro Wettkampf.

Aber auch dahinter könnte schon die Entscheidung um die Plätze drei und vier fallen, wenn der BSC Laufdorf und der zweimalige Titelträger Bergmann Borsig Berlin ihre Vorstellungen von den ersten zwei Wettkampfrunden wiederholen können.

Vier Punkte beträgt der Abstand zum Aufsteiger Blau-Gelb Hanau, dem derzeit Fünften in der Tabelle, der sicherlich zunächst einmal die Absicherung nach unten als Ziel vor Augen hat. Vom Leistungspotential gesehen haben die Hessen jedoch durchaus die Chance, einen Platz anzuvisieren, der zum Erreichen der Endrunde berechtigt, denn Christian Beck, Christian Traumüller und Steffen Ziesing, die drei Schützen mit den meisten Einsätzen, liegen alle im 84er-Bereich und können gut mit den Schützen von Bergmann Borsig und dem BSC Laufdorf mithalten.

Für den Rheydter TV und Sherwood Herne geht es am kommenden Samstag darum, den Hanauern möglichst auf den Fersen zu bleiben, aber auch gegen den einen oder anderen Favoriten aus der oberen Tabellenhälfte einen Überraschungscoup zu landen, um das Punktepolster, das bisher mit zehn und neun Pluszählern noch etwas dürftig ausschaut, ein wenig anwachsen zu lassen.

Für die Herner wird es dabei besonders darauf ankommen, ob der dritte Schütze im Team diesmal erfolgreicher abschneidet, denn von der Durchschnittsform der bisherigen Wettkämpfe betrachtet, kamen Jan-Christoph Ginzel und Berny Camps nach den ersten zwei Runden auf einen eigentlich guten 85er-Schnitt.

Schon sechs Zähler hinter dem Tabellensiebten Herne steht der zweite Aufsteiger Bau Union Berlin, der am Samstag als Ausrichter (Sportforum, Fritz-Lesch-Str., 13053 Berlin) fungieren wird, schon nahezu aussichtslos mit nur drei Pluspunkten am Ende der Tabelle und wird bei der Stärke der anderen Mannschaften kaum noch dem direkten Wiederabstieg entrinnen können.