Waffenrecht

Waffenrecht: Tagung der Waffenrechtsreferenten im DSB

10.05.2022 08:51

Nach dem coronabedingten Ausfall in den letzten beiden Jahren kamen am vergangenen Wochenende die Waffenrechtsreferenten der Landesverbände des Deutschen Schützenbundes nach Wiesbaden, um sich unter Leitung von DSB-Vizepräsident Recht Walter Wolpert über die aktuellen Entwicklungen des Waffenrechts auszutauschen.

Foto: DSB / Die Waffenrechtsreferenten der Landesverbände und DSB-Vizepräsident Recht, Walter Wolpert (ganz hinten rechts).
Foto: DSB / Die Waffenrechtsreferenten der Landesverbände und DSB-Vizepräsident Recht, Walter Wolpert (ganz hinten rechts).

Neben der Evaluierung des seit 2020 geltenden Waffengesetzes und der sich daraus ergebenden behördlichen Praxis ging es auch um drohende Verschärfungen wie diese im Koalitionspapier der Ampelkoalition angekündigt sind.

Beim Thema Schießstandsachverständige erklärten einige Landesverbandsvertreter, dem Beispiel des Rheinischen Schützenbundes folgen zu wollen. Der RSB hatte mit seinem Landesinnenministerium eine Musterverordnung zur Übernahme der Schießstandsachverständigen erarbeitet. Dies könnte für die nach wie vor angespannte Situation bei der Überprüfung von Schießständen zu einer Entlastung führen.

Ein weiteres Thema waren die drohenden Beschränkungen bei der Verwendung bleihaltiger Munition. DSB-Vizepräsident Recht Walter Wolpert informierte zum Stand der verschiedenen Verfahren auf europäischer Ebene. Die Teilnehmer waren sich einig, dass der DSB mit Eingaben in das Konsultationsverfahren, Gesprächen auf politischer Ebene in Brüssel und Berlin sowie im Schulterschluss mit anderen Verbänden weiter versuchen sollte, Ausnahmegenehmigungen für die Verwendung bleihaltiger Munition zu erreichen, um so die Interessen der Sportschützen bestmöglich zu wahren.

Wolpert zeigte sich zufrieden über die Tatsache, dass man sich endlich wieder in Präsenz treffen konnte. „Der Austausch untereinander – gerade bei so Themen wie dem Waffenrecht – ist für die Waffenrechtsreferenten wichtig und für die praktische Arbeit hilfreich.“