Deutsche Meisterschaften

Waldemar Schanz mit Doppelsieg in Wiesbaden

13.09.2008 00:00

Waldemar Schanz (Wiesbaden/Foto) hat nach seinem Sieg an vergangenen Donnerstag im Trap auch den Titel eines Deutschen Meisters im Doppeltrap gewonnen, ein Erfolg, der ihm zum ersten Mal in seiner langen Karriere gelungen ist. Mit insgesamt 187 Treffern (Vorkampf 142/Finale 45) siegte er überlegen vor Andreas Löw (Weinberg) mit 180 Treffern (Vorkampf 132/Finale 48) sowie Stefan Ommert (Ludwigshafen), der mit 168x Treffern (Vorkampf 128/Finale 40) die Bronzemedaille gewann.

 

Der Sieg des zweimaligen Vizeweltmeisters in dieser Disziplin war frühzeitig abzusehen, denn bereits nach zwei Durchgängen führte der Hesse mit 95 Treffern vor Steffen Däbel (Kronberg) und Andreas Löw (Weinberg), die beide zu diesem Zeitpunkt auf 84 getroffene Scheiben gekommen waren.

Nach der letzten Serie der Qualifikation, hatte der 40-jährige Wiesbadener 142 Treffer auf dem Konto und ging mit einem Vorsprung von zehn Scheiben in das Finale der besten Sechs. Ihm folgte Andreas Löw mit 132 getroffenen Zielen und noch einmal vier Scheiben dahinter folgte Stefan Ommert mit 128 Treffern.

Im Finale ließ Waldemar Schanz nichts mehr anbrennen. Zwar schoss Andreas Löw mit 48 Treffern das beste Finale, doch an den Führenden war nicht mehr heranzukommen. Waldemar Schanz verteidigte seinen Vorsprung aus der Qualifikation souverän.

„Ich habe mich während des Finales ein wenig ablenken lassen“ erklärte der neue deutsche Doppelmeister nach dem Finale, „mich nicht richtig vorbereitet und dann haben sich doch mehrere Fehler eingeschlichen, die ich eigentlich vermeiden wollte. Dass ich hier Doppelsieger geworden bin, freut mich natürlich sehr, das ist schon eine Klassesache. Das Ergebnis von 187 Treffer ist auch völlig in Ordnung, nur eine Scheibe weniger als zum Beispiel bei den Europameisterschaften in Zypern und dort waren es 30 Grad und nicht eine Lausekälte wie heute hier, wo ich drei Kleidungsstücke übereinander tragen muss. Die Bedingungen waren nicht leicht, schwierige Sicht und wesentlich kühler, da kann ich wirklich nur zufrieden sein.“

Michael Goldbrunner (Geretsried), der sich in den letzten beiden Jahren zum stärksten Konkurrenten des Routiniers aus Wiesbaden entwickelt hatte, nahm an diesen Deutschen Meisterschaften nicht teil, da er eine Ausbildung an der Schule der Bundespolizei in Cottbus absolviert.

Bei den Junioren siegte Kai Squillante (Mühlacker/Foto) mit insgesamt 131 Treffern (Vorkampf 98/Finale 33) vor Manuel Anders (Erlangen), der mit 126 getroffenen Scheiben die Silbermedaille holte. Dritter wurde Andre Stuppy (Wiesbaden), der mit dem besten Finalergebnis von 34 Treffern sich von Rang vier mit insgesamt 121 Treffern (Vorkampf 87/Finale 34) noch auf den Bronzerang vorschieben konnte.

Die Ergebnisse von den deutschen Meisterschaften der Wurfscheibenschützen in Wiesbaden finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe hier.