Bundesliga

Waldenburg startet mit neuem Gesicht „Unternehmen Titelverteidigung“

16.10.2008 00:00

Wenn draußen die Blätter fallen, ist die Zeit der Schießsport-Bundesliga angebrochen. Am Samstag beginnt die neue, 12. Saison mit der Disziplin Luftpistole, wenn in den Gruppen Nord und Süd die ersten Begegnungen anberaumt sind.

Der Meister beginnt in der Dreifachturnhalle des großen Konkurrenten Kelheim (Städtisches Sportstadion Rennweg 66, 93309 Kelheim) – und für die Zuschauer wird es sehr spannend werden, in welcher Besetzung das Team von Günter Wüstemeyer auflaufen wird. Denn mit Michael Peirick, Patrik Lengerer, Leo Braun, Franz Möndel und Marcus Eichfelder hat praktisch eine komplette Mannschaft die Schwaben verlassen.

Dem stehen allerdings auch vier Zugänge gegenüber, allen voran der deutsche Nationalschütze Abdullah Ustaoglu (Foto), der aus Weil am Rhein kam. Als Ersatzmann für den etatmäßigen Spitzenschützen Vladimir Gontscharow steht dessen russischer Landsmann Vladimir Isakow bereit. Auch hier ist es interessant, wer von Beiden am Samstag um 18.30 Uhr gleich gegen den Gastgeber in einem vorweggenommenen Endkampf um den Titel im Süden an die Linie tritt.

Kelheim hat sich mit Christoph Schultheiß vom Zweitligisten Thalfingen verstärkt, tritt ansonsten aber mit dem bewährten und eingespielten Team an. Das Team von Trainer Matthias Hahn schickt mit dem Italiener Roberto Di Donna und Munkhbayar Dorjsuren zwei Olympiateilnehmer von Peking ins Rennen – und besonders „Munkh“ schießt nach ihrem Bronzegewinn mit der Sportpistole mit Rückenwind.

Zum Auftakt um 17 Uhr trifft Aufsteiger SV Willmandingen, der sich nur mit den noch jugendlichen Brüder Michael und Andreas Heise verstärkt hat, auf die SGi Ludwigsburg. Das Team von Coach Alfons Messerschmidt dürfte vor allem auf den hinteren Positionen durch den Zugang des deutschen Einzelmeisters Frederic Dzierzon (Foto unten) aus Fraulautern stärker sein.

Dzierzon, Frederic

Die Sportschützenabteilung des TSV Ötlingen richtet ihr Hauptaugenmerk in diesem Jahr weiter nach oben Richtung Finale, nachdem zuletzt immer die Vermeidung des Abstiegs erste Priorität genoss. Gleiches gilt für die SG Ulrichshögl. Beide Teams treffen am Samstag um 18.30 Uhr in der Sporthalle Mitte (Jahnstraße, 73230 Kirchheim) im Ötlinger Heimkampf aufeinander. Besonders die Gastgeber scheinen nach den Zugängen von Leo Braun, Patrik Lengerer und Nationalkaderschützin Kerstin Nelson zu großen Taten bereit.

Um 17 Uhr beginnt der ESV Weil am Rhein die Saison im Duell mit der SSG Dynamit Fürth. Bei den Südbadenern muss abgewartet werden, wie sie den Abgang ihres Spitzenmannes Ustaoglu verkraften. Da es keine Neuzugänge gibt, wird der Klassenerhalt für das Team von Trainer Hans Blaschka schon ein Erfolg sein. Mit einem noch verstärkten Kader kommen die Fürther. Sie möchten in diesem Jahr das Finale erreichen, nominell scheint das Team um die Olympiateilnehmer Susanne Meyerhoff aus Dänemark und die Deutsche Claudia Verdicchio stark genug zu sein.

Bericht: Harald Strier


 

 

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