Weltcup
Weltcup Berlin: „Der beste Weltcup des Jahres“
Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr fand zum zweiten Mal ein Bogen-Weltcup in Berlin statt. Für die Protagonisten ist dieser mittlerweile nicht mehr wegzudenken, Bundestrainer Oliver Haidn und Compound-Schützin Janine Meißner adeln das Event in der deutschen Hauptstadt und erklären es „zum besten Weltcup des Jahres!“
Egal, wen man aus der Szene fragt, die Resonanz ist die gleiche. Compound-Schütze Marcus Laube sagt: „Es gibt natürlich immer Verbesserungspotenzial in verschiedenen Bereichen, aber das Qualifikationsfeld auf dem Maifeld direkt neben dem Olympiastadion ist mit Abstand das Beste im Weltcup-Circuit.“ Recurve-Bundestrainer Oliver Haidn stimmt dem zu und geht noch weiter: „Der Weltcup in Berlin ist auch von den internationalen Trainern und Athleten als bester Weltcup bezeichnet worden. Das war bereits im vergangenen Jahr so. Auch das Finale in der Arena kommt sehr gut an, weil das Zuschauerinteresse größer ist als anderswo und dem ganzen Event einen tollen Rahmen gibt. Ein großes Kompliment gilt auch den vielen freiwilligen Helfern, die sich mit dem Bogensport auskennen und für eine positive Stimmung sorgen.“
Der Weltcup in Berlin hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Top-Event der World Archery (WA), des Bogen-Weltverbandes, gemausert. So viele Schützinnen und Schützen wie in der Qualifikation auf dem Berliner Maifeld (383 aus 52 Nationen) gab es weder in Shanghai, Antalya oder Salt Lake City, den anderen Standorten der diesjährigen Weltcup-Serie.
Der Deutsche Schützenbund sorgte gemeinsam mit der WA und dank der großen finanziellen Unterstützung des Landes Berlin für beste Bedingungen vor Ort. Sei es bei den Vorwettkämpfen auf dem Maifeld oder den Finals am Anhalter Bahnhof, wo parallel zum Geschehen am Olympiastadion ein Center Court mit einer Kapazität von 2.000 Zuschauern aufgebaut wurde. „Ich glaube, die Teilnehmer-Zahlen sprechen für sich. Wie im vergangenen Jahr war Berlin der Weltcup mit dem größten Starterfeld. Berlin als Weltstadt, aber natürlich vor allem die Sportstätten sind sehr attraktiv“, so DSB-Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp. Und Janine Meißner ergänzt: „Beim Finale sind mehr Zuschauer da als bei allen anderen Weltcups, und das macht es natürlich auch besonders. Das kostenfreie und flexible Bahnticket ist für die Athleten ein wunderbarer Service und wird vor allem von den internationalen Kolleginnen und Kollegen eifrig genutzt.“
Auch die mediale Resonanz war überaus beachtlich: ARD, ZDF, RBB und Eurosport (am 31. Juli um 9.00 Uhr) berichteten abwechslungsreich und in langen Strecken über den Weltcup, die Berliner Tageszeitungen widmeten sich ebenfalls ausführlich dem Weltklasse-Feld mit Pfeil und Bogen.
Selbst das Wetter spielte mit (Okay, dafür konnten die Organisatoren nichts) und verwöhnte Athleten und Zuschauer mit reichlich Sonnenschein. Alles in allem ein tolles Event, das alle Beteiligten für die nächsten zwei Jahre - 2020 dann sogar als letztes Olympia-Qualifikationsturnier vor Tokio - voller Vorfreude auf Berlin blicken lässt.
- Fotos: DSB/Gabor Krieg
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