Weltcup

Weltcup Berlin: DSB-Teams scheitern allesamt im 1/8-Finale

19.07.2018 16:00

Der Finaleinzug von Lisa Unruh überstrahlte am dritten Wettkampftag des Bogen-Weltcups in Berlin alles aus deutscher Sicht. Zumal sich die Teams allesamt frühzeitig aus dem Wettbewerb verabschiedeten.

Recurve-Teams: Männer scheitern klar, Frauen im Stechen

Sowohl die Recurve-Frauen in der Besetzung Elena Richter, Michelle Kroppen und Lisa Unruh wie auch die Recurve-Männer mit Maximilian Weckmüller und Florian Kahllund schieden bereits im 1/8-Finale aus dem Wettbewerb. Das Männer-Trio hatte im Duell mit den USA keine Chance und unterlag 0:6 (53-57, 52-58, 54-56). Die Frauen gerieten ebenfalls mit 0:4 in Rückstand (55-56, 52-57), steigerten sich jedoch und glichen zum 4:4 aus (57-49, 54-51). Das Stechen musste die Entscheidung bringen, und in diesem zeigten die Britinnen ihre Anfangsqualitäten und brachten dem DSB-Trio die bittere Niederlage bei (25-29).

Richter zeigte sich mit ihrem Abschneiden im Einzel (17.) und Team etwas niedergeschlagen: „Ich bin schon ziemlich enttäuscht, ich habe viel und hart gearbeitet. Aber so ist das Leben, und die Britinnen haben ehrlicherweise ein starkes Match und über ihrem Level geschossen. Bei der EM sehen wir uns wieder, und dann gibt es definitiv eine Revanche.“

Compound-Teams: Italien und Taiwan etwas besser

Die Compound-Frauen Kristina Heigenhauser, Velia Schall und Janine Meißner mussten sich im Achtelfinale den Italienerinnen 220:223 geschlagen geben. Nach gutem Start und Führung nach der ersten Passe (56:55) geriet das DSB-Trio in Rückstand und konnte diesen nach der dritten Passe egalisieren. Im entscheidenden Durchgang schossen die Gäste starke 57 Ringe, Deutschland drei weniger. Heigenhauser hatte eine Erklärung: „Die Enttäuschung ist groß, wir haben gehofft, weiterzukommen. Wir haben den Wind nicht so gut gelesen wie die Italienerinnen.“ Ähnlich erging es den Compound-Männern mit Marcel Trachsel, Lars Klingner und Sebastian Hamdorf. Der 57:56-Führung gegen Taiwan folgte zunächst der Gleichstand, ehe sich die Asiaten mit einer perfekten 60-er Tasse den entscheidenden Vorsprung erarbeiteten. Am Ende hieß es 225:230 aus deutscher Sicht.

Mixed-Teams: Besser machen als im Team

Damit finden die Team-Entscheidungen am Samstag und Sonntag am Anhalter Bahnhof ohne deutsche Beteiligung statt, die Hoffnung liegt nun auf den Mixed-Wettbewerben mit Lisa Unruh & Florian Kahllund (Recurve) und Kristina Heigenhauser & Marcel Trachsel (Compound), die im Achtelfinale gegen Indien bzw. Frankreich antreten. Heigenhauser gibt die richtige Devise aus: „Morgen ist ein neuer Tag und wir versuchen, die Mitte zu treffen!“

Recurve-Männer (Einzel): Kahllund wird Neunter

Im Einzel war für Florian Kahllund im Achtelfinale Schluss. Gegen den südkoreanischen Weltranglisten-1. Kim Woojin hieß es am Ende 2:6 (28-30, 29-26, 27-28, 27-28) und somit Platz neun. Für Kahllund: „Ich bin zufrieden, die Leistung war in Ordnung. Insgesamt hatte ich in dem Match nur einen Ring weniger“, so Kahllund.