In Antalya geht es vor allem für die deutschen Recurve-Männer um viel. Denn nicht nur Medaillen werden an der Mittelmeerküste vergeben, sondern auch noch vier Einzelplätze (maximal einer pro Nation) für die Olympischen Spiele in Tokio. Und da die deutschen Recurve-Männer noch „blank“ sind, ist es das oberste Ziel, dort zu punkten. In Lausanne sind mit Florian Unruh und Max Weckmüller zwei EM-Starter dabei, Moritz Wieser, ebenfalls für die EM qualifiziert, fehlt beruflich und wird durch seinen Bruder Felix ersetzt.

Doch zunächst steht der Weltcup in Lausanne an, der eigentlich in Shanghai ausgetragen werden sollte, aufgrund der Pandemie aber in das World Archery Excellence Centre des Weltverbandes verlegt wurde. Es ist der zweite Weltcup in diesem Jahr nach dem Auftakt in Guatemala. Dort gewannen die deutschen Recurver stolze drei Medaillen – Silber im Mixed für Unruh & Unruh sowie Bronze für das Frauen- und Männer-Team – eine Wiederholung bzw. eine ähnlich erfolgreiche Ausbeute wäre natürlich wünschenswert.

Doch leicht wird es nicht: Zum einen, weil insgesamt 234 Bogenschützen aus 35 Nationen in Lausanne teilnehmen. Zum anderen, weil die Vorhersage kaltes und regnerisches Wetter ankündigt.

Das deutsche Team in Lausanne

Recurve: Katharina Bauer, Veronika Haidn-Tschalova, Michelle Kroppen, Lisa Unruh, Johannes Maier, Florian Unruh, Maximilian Weckmüller, Felix Wieser

Compound: Julia Böhnke, Florian Grafmans, Leon Hollas, Henning Lüpkemann