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Weltcup Bogen Paris: Recurve-Frauen abermals mit Medaille

23.06.2022 21:15

Die Erfolgsserie der deutschen Recurve-Frauen setzte sich auch beim Weltcup in Paris fort: Eine Woche nach EM-Gold bei der EM in München gewannen Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz die Bronzemedaille durch ein 5:1 (56-52, 56-54, 55-55) gegen die Türkei in einer Neuauflage des EM-Finals.

Foto: World Archery / In Paris hieß es abermals Daumen hoch für Charline Schwarz, Katharina Bauer und Michelle Kroppen.
Foto: World Archery / In Paris hieß es abermals Daumen hoch für Charline Schwarz, Katharina Bauer und Michelle Kroppen.

Mit der Medaille in Paris gewannen die auf Weltranglistenplatz zwei stehenden deutschen Frauen beim vierten hochkarätigen Event in Serie die vierte Medaille. Vor dem EM-Coup gelangen jeweils Silbermedaillengewinne bei den Weltcup-Veranstaltungen in Antalya und Gwangju. In Paris erwies sich nur Taiwan im Halbfinale beim 2:6 (56-53, 55-57, 55-56, 54-56) als stärker, dementsprechend zufrieden äußerte sich Bundestrainer Oliver Haidn: „Unsere Damen zeigen eine sehr gute Saison bei hoher Qualität und Stabilität aller Schützinnen. Die Mannschaft hat das Ziel für die Olympischen Spiele in Paris klar im Blick und kennt den Weg.“ Erwähnenswert – weil so selten: Die Koreanerinnen unterlagen im Viertelfinale der Türkei mit 1:5.

Wir werden sehen, wer bereit ist, seine Grenzen zu verschieben!

Bundestrainer Oliver Haidn zur Zukunft der Recurve-Männer

Jubel um die deutschen Frauen, ein wenig Tristesse bei den Männern. Nach einem Sieg im Stechen (28-25) in der ersten Runde gegen die Tschechei mussten sich Felix und Moritz Wieser sowie Jonathan Vetter 0:6 (52-56, 53-57, 55-56) der Ukraine beugen. Haidn fand relativ deutliche Worte und sieht seine Schützen in der Pflicht: „Die Herren stehen mannschaftlich an einem Scheideweg. Die jetzigen Wettkämpfe und vor allem der Weltcup in Medellin werden eine Vorentscheidung sein, wie sich die Herrenmannschaft in 2023/24 aufstellt. Wir werden sehen, wer bereit ist, seine Grenzen zu verschieben.“ Dementsprechend können sich die drei Genannten sowie Nico Schiffhauer im Einzelwettbewerb empfehlen. Die erste Runde konnten alle für sich entscheiden, die deutschen Frauen greifen erst am Freitag in den Einzelwettbewerb ein.

Auch im Compoundbereich hingen die Trauben für die deutschen Männer (zu) hoch: Leon Hollas schaffte als Einziger den Sprung in die zweite Runde, in der er dem Norweger Anders Faugstad 141-146 unterlag. Sebastian Hamdorf und Marcus Laube schieden in der ersten Runde aus – auch im Team endete die Paris-Reise für die DSB-Männer bereits in der zweiten Runde nach einem 230-232 gegen Frankreich.

Und auch die „Einzelkämpferin“ Carolin Landesfeind ist nicht mehr im Wettkampf vertreten: Sie unterlag in der zweiten Runde mit 142-145 der Türkin Yesim Bostan, die bei der EM Bronze im Team gewonnen hatte. Einzig verbliebener Wettbewerb für die Compounder ist nunmehr der Mixed-Wettbewerb, in dem Landesfeind & Hollas an den Start gehen.

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