Weltcup

Weltcup Changwon: Beer wird Siebte

27.04.2018 13:41

Jolyn Beer hat beim Weltcup in Changwon das Finale im Kleinkaliber Dreistellungskampf erreicht und am Ende Platz sieben belegt. Das Finale vor Augen hat auch Vanessa Hauff nach dem ersten Teil der Skeet-Qualifikation.

Gewehr: Beer zeigt ihre Klasse

Nachdem Beer bereits beim Weltcup-Auftakt in Guadalajara/MEX Platz fünf erreicht hatte, war der Finaleinzug in Korea weitaus schwieriger und höher zu bewerten. Denn die Qualität des Teilnehmerfeldes war deutlich besser, alle Weltklasse-Schützinnen waren am Start, sicherlich auch, um die Bedingungen für die WM im September zu testen. Beer gelang ein ausgezeichneter "WM-Test" (Beer: "Der Stand ist wirklich sehr schön, und ich bin froh, den Stand mit einem positiven Gefühl erlebt zu haben!"), die Qualifikation schloss sie mit 1170 Ringen (393 kniend, 393 liegend, 384 stehend) als Dritte ab und zog souverän in das Finale ein. Auch dort begann sie gut, "aber dann sind mir einfach ein, zwei Fehler zu viel passiert. Kniend und stehend eine acht, das ist unnötig und tut echt weh und bedeutet dann leider meist das Aus", meinte sie hinterher. Insgesamt fiel ihr Fazit aber positiv aus: "Generell war das wieder ein echt guter Wettkampf. Es war nicht einfach, aber beherrschbar!"

Die drei anderen DSB-Schützinnen schossen solide, hatten mit dem Finaleingang aber nichts zu tun: Beate Köstel wurde mit 1158 Ringen (381, 394, 383) 37., Eva Rösken mit 1154 Ringen (381, 394, 379) 51. Selina Gschwandtner schoss im MQS 1161 Ringe (382, 390, 389).

Flinte: Hauff auf Finalkurs

Nach drei von fünf Serien kann sich Vanessa Hauff Hoffnungen auf das Skeet-Finale machen. Hauff liegt mit 72 (25, 23, 24) getroffenen Scheiben auf Platz vier, mit identischer Trefferzahl wie die Zweitplatzierte. Allerdings geht es auch hinter Hauff sehr "eng" zu, sie hat lediglich eine Scheibe Vorsprung vor der Siebtplatzierten, dem ersten Nicht-Finalplatz. Katrin Wieslhuber mit 63 Treffern (21, 19, 23) sowie Nele Wissmer mit 60 Treffern (18, 18, 24) waren in den ersten beiden Serien noch nicht "da" und konnten erst im dritten Durchgang ihre wahre Qualitäten zeigen. "Vanessa hält unsere Fahne hoch! Sie schoss mutig und entschlossen. Mit den ersten zwei Serien des Tages haben sich Katrin und Nele aus dem Wettkampf genommen, mit der letzten Runde des Tages haben sie Schadensbegrenzung betrieben. Alle haben mit dem Wind zu kämpfen, man muss sich auf solche Bedingungen einstellen können", fasste Bundestrainer Axel Krämer den Auftakt zusammen.

  

Das deutsche Team in Changwon

  • Pistole: Josefin Eder (LP, SP), Monika Karsch (LP, SP, Mixed), Sandra Reitz, (LP, SP, Mixed), Michelle Skeries (LP, SP), Stefanie Thurmann (LP, SP), Michael Schwald (LP), Michael Heise (LP), Philipp Grimm, Christian Reitz (LP, Mixed)
  • Schnellfeuerpistole: Christian Reitz, Oliver Geis, Aaron Sauter, Christian Freckmann
  • Gewehr: Daniel Brodmeier (LG, KK), Maximilian Dallinger (LG, KK), Julian Justus (LG), Jolyn Beer (LG, KK), Selina Gschwandtner (LG, KK), Beate Köstel (KK), Eva Rösken (KK), Jana Erstfeld (LG), Julia Simon (LG)
  • Flinte Trap: Andreas Löw, Paul Pigorsch, Philipp Seidel, Katrin Quooß, Sonja Scheibl, Sarah Bindrich
    Flinte Skeet: Vincent Haaga, Felix Haase, Lucas Ehrlich, Katrin Wieslhuber, Nele Wißmer, Vanessa Hauff
     
  • Trainer & Betreuer
    Heiner Gabelmann (Delegationsleiter)
    Jan-Erik Aeply (Pistole)
    Detlef Glenz (Schnellfeuerpistole)
    Claus-Dieter Roth (Gewehr)
    Achim Veelmann (Gewehr)
    Uwe Möller (Trap)
    Karsten Beth (Trap)
    Axel Krämer (Skeet)
    Jürgen Raabe (Skeet)
    Stefan Nolte (Teamarzt)
    Felix Rinke (Physiotherapeut)