Weltcup

Weltcup Changwon: Schreier schrammt knapp vorbei

11.05.2019 16:03

Zum wiederholten Mal hieß es bei den deutschen Flintenschützen „knapp vorbei ist auch daneben“. Tilo Schreier war bester DSB-Athlet beim Weltcup in Changwon/Südkorea, belegte Platz acht und verfehlte das Finale lediglich um eine Scheibe. Zumindest schoss er sich dadurch in das Top Team Tokio und erfüllte die WM-Norm.

Foto: ISSF / Tilo Schreier zeigte in Changwon eine starke Leistung.
Foto: ISSF / Tilo Schreier zeigte in Changwon eine starke Leistung.

Dreimal schoss Schreier perfekte Serien, zweimal aber auch „nur“ eine 23. Und das ist im Weltcup der Flintenschützen nicht ausreichend, da das Niveau so hoch ist. Mit 121 Treffern wies Schreier am Ende ein Weltklasse-Resultat auf – die Hoffnung auf den ersten deutschen Quotenplatz für die Flintenschützen erfüllte sich jedoch nicht. Bitter zudem, da im Finale die olympischen Quotenplätze an den Viert- bzw. Fünftplatzierten gingen.

Vor der letzten bzw. den zwei letzten Runden lagen die größeren Hoffnungen eigentlich auf den beiden anderen DSB-Schützen. Doch sowohl Felix Haase als auch Sven Korte zeigten Nerven. „Mit den letzten Scheiben zerplatzten unsere Hoffnungen auf eine Finalteilnahme! Nach dem sehr guten ersten Wettkampftag und dem Wissen um eine sehr hohe Finaleingangsleistung steigerte sich die Anspannung bei unseren Jungs von Runde zu Runde. Jeder Fehler bedeutete ein mögliches Aus für das Finale. Es wurde gekämpft, und man konnte förmlich die Anspannung greifen. Felix und Sven schossen sich mit ihren letzten Serien aus dem Finalbereich“, schilderte Bundestrainer Axel Krämer den spannenden, aber unglücklichen Ausgang. Korte beendete den Wettkampf mit zwei 22-er Serien und 118 Treffern auf Platz 46, Haases Hoffnungen endeten mit einer 22-Serie im fünften Durchgang auf Platz 27 (120 Treffer). Burkhard Hackmann schoss in der MQS-Wertung 116 Scheiben.

Tilo hat sich mit der Leistung mit der WM-Norm und der Mitgliedschaft im Top Team Tokio belohnt!

Axel Krämer, Bundestrainer Skeet

Insgesamt haben die Skeet-Schützen mit Haase, Schreier, Korte, Nadine Messerschmidt, Katrin Wieslhuber und Vanessa Hauff bereits sechs Athleten im Top Team Tokio und drei mit der erfüllten WM-Norm (Schreier, Haase und Messerschmidt), entscheidend ist nun jedoch, dass bei den noch ausstehenden Wettkämpfen die Quotenplätze für Tokio 2020 errungen werden.

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