Weltcup
Weltcup-Finale Al Ain: Belohnung für Quooß und Pigorsch
Nach einer langen und kräftezehrenden Saison wartet auf zwei deutsche Trap-Schützen eine kleine Belohnung: Katrin Quooß und Paul Pigorsch reisen zum Weltcup-Finale (9.-14. Oktober) nach Al Ain/UAE, um sich dort ein letztes Mal für dieses Jahr mit den Besten der Welt zu messen.
Das Weltcup-Finale mitten in der arabischen Wüste bildet den Abschluss der internationalen Saison für Katrin Quooß und Paul Pigorsch. Sie zählen auf Grund ihrer guten Weltranglistenposition zu den besten Athleten des Jahres und wurden daher zu diesem Turnier als einzige deutsche Flintenschützen eingeladen. Pigorsch hat gute Erinnerungen an Al Ain, schließlich feierte er dort im April mit Weltcup-Bronze im Einzel und Mixed-Gold – gemeinsam mit Katrin Quooß – seinen bisher größten Erfolg. Gute Voraussetzungen, um jetzt noch einmal zu zeigen, warum er zu den Besten der Welt gehört, auch wenn er sich selbst noch nicht so recht dazuzählt: „Ich sehe mich noch nicht ganz an der Weltspitze, es liegt noch viel Arbeit vor mir, um da hinzukommen und dort zu bleiben.“ Trotzdem sei die Vorfreude natürlich riesig, schließlich „ist es mein erstes Weltcup-Finale.“ Ein paar Tipps kann er sich sicher von Teamkollegin Katrin Quooß holen, die bereits mehrmals am großen Finale teilnahm und sich begeistert zeigt: „Ein Weltcup-Finale ist immer etwas tolles. Es hat einen besonderen Flair und eine tolle Stimmung.“ Beide haben ein Ziel klar vor Augen: Das Finale des Weltcup-Finals am 12. Oktober. Zur Herausforderung könnte dabei das Wetter werden. Während in Deutschland der Herbst Einzug hält, herrschen in Al Ain momentan Temperaturen zwischen 36 und 38 Grad. Bundestrainer Uwe Möller zeigt sich trotzdem zuversichtlich: „Hier kann man sehr gute Leistungen erreichen, die Bedingungen sind top, der Hintergrund sehr kontrastreich.“ Denn der Stand liegt zwar mitten in der Wüste, trotzdem sei er grüner als zum Beispiel der Stand im heimischen Suhl, so Möller, der sich über die Teilnahme seiner Athleten freut: „Für Katrin und Paul ist es eine Belohnung für die gezeigten Leistungen – vor allem zum Beginn der Saison. Leider konnten wir mit diesen gezeigten Leistungen den Sack in Richtung Quotenplätze nicht zumachen.“ Ein kleiner Wehrmutstropfen, den das Team diese Saison zu verkraften hatte. Doch in Al Ain sitzt dieser Druck nicht im Nacken, denn dort werden keine Quotenplätze vergeben. „Wichtig ist, dass meine beiden Sportler locker, aber konzentriert in den Wettkampf gehen. Nochmal Spaß am Schießen haben, auch wenn es nach so einer langen Trainings- und Wettkampfphase sicher nicht leicht fällt“, erklärt Möller das angestrebte Ziel.