Weltcup

Weltcup Fort Benning: Starker DSB-Abschluss

14.05.2018 09:51

Zum Ende des ISSF Weltcups in Fort Benning/USA sorgten vor allem die Gewehrschützen des Deutschen Sportbundes noch für einige herausragende Resultate. Finalplatzierungen für Jolyn Beer und Isabella Straub im Dreistellungskampf sowie die Bronzemedaille für das Duo Selina Gschwandtner und Julian Justus im Mixed-Wettbewerb mit dem Luftgewehr beendeten die US-Reise positiv.

 

 

Gewehr: Drei Mal Finale und eine Medaille

Beer und Straub qualifizierten sich als Fünfte (1169 - 393/392/384) bzw. Achte (1165 - 383/396/386) für das Finale der besten acht Schützinnen im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber. Während Beer dort stark begann, geriet Straub mit nur 147 Ringen im Kniend-Anschlag früh unter Druck und in Rückstand, den sie letztlich nicht mehr aufholen konnte. Die Aufnahme in das Top Team Tokio war jedoch der verdiente Lohn. Beer hielt konstant den Kontakt zu den Medaillenrängen, verpasste jedoch den Sprung aufs Treppchen durch eine schwächere dritte Serie im Liegend-Anschlag (48,8) und meinte danach: "Dritter Wettkampf, drittes Finale! Leider am Ende nur die ,Holzmedaille', aber ich hab definitiv Bock auf München!" Vom 23. bis 29. Mai findet der Weltcup in München statt. Lisa Müller zeigte als 18. (1161 - 388/390/383) ebenso einen guten Wettkampf wie Selina Gschwandtner, die in der MQS 1163 Ringe (384/391/388) erzielte.

Damit schien sich Gschwandtner für das Mixed mit dem Luftgewehr "warm" geschossen zu haben, denn die bayerische Schützin führte ihr Team mit starken 417,8 Ringen (Justus 415,4) als Vierte in das Finale. Dort kämpfte das deutsche Duo bravourös gegen zwei chinesische Teams und hatte das finale Duell vor Augen, als beim dritten Schießen in der Elimation Phase nur 39,5 Ringe erzielt wurden und der Vorsprung von 1,6 Ringen noch aus der Hand gegeben wurde. Dennoch ein toller Erfolg und für Justus die zweite Medaille nach seinem Sensations-Sieg im Luftgewehr-Einzel. Isabella Straub und David Koenders hatten als 19. (828,2) nichts mit dem Finalausgang zu tun.

Pistole: Eder fehlen zwei Ringe

Um lediglich einen Ring verfehlte Josefin Eder das Finale mit der Luftpistole. Dabei lag die 23-Jährige lange Zeit auf Finalkurs, ehe sie mit den letzten fünf Schüssen (9, 8, 8, 9, 9) die Top 8 doch noch verpasste. Mit 571 Ringen wurde sie am Ende Elfte, Julia Hochmuth (18. mit 568 Ringen) schoss konstant, Sandra Reitz (19. mit 567 Ringen) konnte ihr hohes Anfangsniveau nicht halten. Doreen Vennekamp schoss in der MQS 569 Ringe.

Ihre gute Leistung aus dem Einzel transportierte Eder auch in den Mixed-Wettbewerb mit der Luftpistole an der Seite von Michael Heise. Das Duo schoss konstant (382 und 381) und belegte einen guten neunten Platz - drei Ringe fehlten zum Finale der besten fünf Teams. Beim Team Philipp Käfer & Julia Hochmuth sorgte ein 89-er Auftakt von Hochmuth für das frühe Hintertreffen. Trotz Steigerung sprang am Ende nicht mehr als der 20. Platz heraus (381 und 372).

Im Schnellfeuer-Bereich hatte Bundestrainer Detlef Glenz seine erste Garde zu Hause gelassen. Aber auch Maximilian Schenk als Neunter (574), Mathias Putzmann als 13. (569) und Emanuel Müller als 16. (567) enttäuschten nicht. Vor allem die starke erste Serie von Schenk (289 Ringe) sowie die zweite Serie von Müller (291 Ringe) verdeutlicht das Potenzial.

  

Das deutsche Team in Fort Benning

  • Pistole: Josefin Eder, Sandra Reitz, Julia Hochmuth, Doreen Vennekamp, Michael Heise, Philipp Käfer, Tobias Piechaczek
  • Schnellfeuerpistole: Mathias Putzmann, Emanuel Müller, Maximilian Schenk
  • Gewehr: Jolyn Beer, Lisa Müller, Selina Gschwandtner, Isabella Straub, André Link, David Koenders, Julian Justus (LG)

Trainer & Betreuer

  • Claus-Dieter Roth (Gewehr)
  • Detlef Glenz (Schnellfeuerpistole)
  • Daniel Barner (Pistole)