Weltcup
Weltcup München: Die internationale Bedeutung des Weltcups
Vom 8. bis 14. Juni wird auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück wieder emsiges Treiben vorherrschen: Dann gastiert die olympische Gewehr- und Pistolen-Weltelite zum traditionellen Weltcup, um beim dritten Weltcup des Jahres ihre Sieger zu ermitteln.

Nach dem Südamerika-Trip mit Wettkämpfen in Buenos Aires/ARG und Lima/PER, die direkt hintereinander im April stattfanden, macht der internationale Circuit nun also in der bayerischen Landeshauptstadt Station. Und damit an einem der traditionsreichsten Standorte des Schießsports. „München ist eine der prestigeträchtigsten und historischsten Veranstaltungen in unserem Kalender, der die besten Schützen der Welt anzieht und den Standard für Elitewettbewerbe setzt“, sagt Luciano Rossi, Präsident des Schießsport-Weltverbandes ISSF.
Seit 2022 steht Rossi dem Weltverband vor, und unter seiner Ägide wurde München wieder zum Weltcup-Standort. 2025 findet zum mittlerweile 32. Mal ein Weltcup in München statt, die Premiere war 1986, Höhepunkt war die Weltmeisterschaft 2010. In den Jahren 2020 bis 2023 war der Standort von der Landkarte verschwunden. Erst durch Corona, dann durch die russische Verbandsführung, die die Olympia-Anlage von 1972 als nicht mehr zeitgemäß ansah. Rossi sieht das anders und sagt: „Deutschland war schon immer ein Eckpfeiler des internationalen Schießsports. Es hat eine starke Tradition in unserer Disziplin, sowohl was die sportlichen Leistungen als auch was die organisatorische Kompetenz angeht. Die Anlage in München gehört zu den besten der Welt und bietet sowohl den Sportlern als auch den Offiziellen erstklassige Bedingungen.“
Der Deutsche Schützenbund, mit 1,35 Millionen Mitgliedern der mitgliederstärkste nationale Schießsportverband in der ISSF, ist für den Präsidenten ein wichtiger Partner: „Für die ISSF geht es bei der Ausrichtung von Veranstaltungen in Deutschland nicht nur um den Wettbewerb, sondern auch darum, die tiefe Verbundenheit des Landes mit dem Sport zu würdigen und unseren Athleten Veranstaltungen auf Weltniveau zu bieten.“
Dass München anerkannt ist und auch von Athletenseite geschätzt wird, zeigen seit jeher die Meldezahlen. So ist das Event in Deutschland stets der bestbesuchte Weltcup. Während in Südamerika 410 bzw. 392 Athleten aus 45 bzw. 43 Nationen mit jeweils 594 Starts vertreten waren, sind für München kurz vor Meldeschluss bereits 633 Athleten aus 70 Ländern mit 1021 Starts registriert.