Weltcup
Weltcup München: Schnellfeuerschützen mit super Start
Beim Weltcup in München fand das Finale mit dem Luftgewehr der Männer ohne deutsche Beteiligung statt. Diesen Zustand wird es im morgigen Finale mit der Schnellfeuerpistole mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht geben, denn Oliver Geis und Christian Reitz führen nach Teil eins der Qualifikation das Teilnehmerfeld an. Die Finals am morgigen 29. Mai werden allesamt bei Sportdeutschland.TV und unter www.br.de live gestreamt.

Luftgewehr Männer: 59 Zehnerwertungen reichen nicht
Wahrlich keine schlechten Leistungen zeigten die DSB-Schützen im Luftgewehr-Wettbewerb. Doch die internationale Luft ist extrem dünn, und wie in allen Disziplinen wird in München auch mit dem Luftgewehr extrem hoch geschossen. So war der Finaleingang bei hohen 629,5 Ringen. Davon war das DSB-Trio André Link (627,8, Platz 27), Julian Justus (626,0, Platz 46) und Maximilian Dallinger (625,9, Platz 47) ein gutes Stück weit entfernt. Justus erklärt das Dilemma: „Ich hatte eine Neun bei 60 Schüssen und habe keine großartigen Fehler gemacht. Ich bin gerade etwas ratlos, wo wir ansetzen sollen.“ Genauso erging es Link, der 59 seiner Schüsse in die 0,5mm große Zehn platzierte und mit 627,8 Ringen eine gute Leistung zeigte: „Das Ergebnis ist im oberen Bereich: Zwischen 624 und 627 ist normal, 628 und 629 schieße ich an guten Tagen. Die 630 hatte ich noch nie, ich bin aber sicher, dass ich das kann. Ich warte nur auf den Tag, an dem es passiert.“ Junior Max Braun schoss in der MQS-Wertung ganz starke 628,2 Ringe.
Gold ging an den Tschechen Filip Nepejchal, Silber holte sich Petar Gorsa (Kroatien), Bronze gewann der Chinese Haoran Yang. Die Quotenplätze für Tokio gingen an die fünf- und sechstplatzierten Oleh Tsarkov (Ukraine) und Marco Suppini (Italien).
Es war ein schöner Wettkampf, es hat Spaß gemacht!
Schnellfeuerpistole Männer: Geis und Reitz grüßen von oben
Auf eine Gruppe kann man sich im deutschen Team immer verlassen: Auf die Schnellfeuerpistolenschützen. Oliver Geis und Christian Reitz zeigten am ersten Tag der Qualifikation ihre herausragenden Qualitäten und führen mit jeweils 297 Ringen das Tableau an: „Es war ein schöner Wettkampf, es hat Spaß gemacht! Ich bin gut vorbereitet, selbstbewusst und kann nach dem Quotenplatz in Peking entspannt schießen“, äußerte sich Geis zufrieden. Dreimal 99 Ringe erzielte der Sportsoldat und sagte danach: „Mein Ziel ist das Finale und dort eine Medaille zu holen.“ Kollege und Olympiasieger Reitz schoss 100, 99, 98 Ringe und schloss zu Geis auf: „Das war ein super Auftakt und lässt mich zuversichtlich auf morgen blicken. Das waren die ersten 30 Schuss ohne Schnitzer und waren einfach gut geschossen.“ Dabei ließ sich das deutsche Spitzen-Duo auch nicht von den Münchenern Bedingungen, Nieselregen und empfindlichen Temperaturen um die 13°C beeindrucken: „Das Wetter war besser als gedacht, die Bedingungen waren gut und unser „Klimatraining“ in Suhl hat sich ausgezahlt“, zeigte sich Bundestrainer Detlef Glenz mit der Vorbereitung zufrieden. Auch Aaron Sauter, Dritter im Starterfeld, enttäuschte keineswegs und ist mit 290 Ringen noch in Schlagdistanz zu den Finalplätzen. Christian Freckmann (294) schoss in der MQS-Wertung ebenfalls hervorragend, Matthias Putzmann (282) machte sich in den Vier-Sekunden-Serien ein besseres Ergebnis kaputt.
KK-Gewehr 3x40 Frauen: DSB-Trio souverän in die Qualifikation
Einen mehr als ordentlichen Wettkampf lieferten die DSB-Schützinnen in der Elemination (Vor-Qualifikation) im Dreistellungskampf: Die 1176 (Jolyn Beer), 1174 (Amelie Kleinmanns) und 1173 (Lisa Müller) Ringe reichten locker zum Einzug in die Qualifikation. „Ich war sehr zufrieden mit meiner Leistung. Ich konnte gut meinen roten Faden konsequent verfolgen, trotz sehr vieler knapper 9,9er- und 9,8-er Wertungen. Für morgen bin ich guter Dinge, meine Leistung nochmals sauber umzusetzen“, meinte Müller stellvertretend für ihre Kolleginnen. Hannah Steffen (1169) und Sabrina Hößl (1164) waren in der MQS-Wertung im Einsatz.
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