Weltcup

Weltcup München: Starke Leistung wird nicht belohnt

24.05.2018 16:44

Der erste Finaltag beim ISSF Weltcup in München verlief ohne deutsche Beteiligung: Zwar schossen Julia Simon und Isabella Straub fulminant in der Qualifikation mit dem Luftgewehr, doch das Finaleingangsniveau war unglaublich hoch. Für die Sportpistolen-Frauen dürfte das Finale nach dem Auftakttag auch nur schwer zu realisieren sein. Der Eintritt ist für Zuschauer frei, alle Finals werden live unter www.issf-sports.org übertragen.

Luftgewehr Frauen: Starke Leistungen werden nicht mit Finale belohnt

628,3 (Simon) bzw. 628.0 Ringe (Straub) schossen die beiden DSB-Schützinnen in der Qualifikation, belegten damit die Plätze 13 und 16 und konnten mit dieser Leistung zurecht zufrieden sein: "Alles was über 628 ist, ist wirklich super. Deshalb bin ich zufrieden mit meiner Leistung, auch wenn ich am Anfang und am Ende etwas liegen gelassen habe. Bei den letzten Weltcups hätte das für den Finaleingang gereicht", so Simon. Ihr fehlten ganze 0,8 Ringe, um unter die Top acht zu gelangen, Straub 1,1 Ringe. Sie sagte: "Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, vor allem damit, dass ich in der letzten Serie ruhig geblieben bin." Zwar startete sie den Wettkampf mit einer 9,6, aber danach spulte die 26-Jährige ihr Programm wie ein Uhrwerk ab. Lediglich im vorletzten der insgesamt 60 Schüsse, stand nochmals eine 9 vor dem Komma, ansonsten fielen die Zehner in Serie.  Jolyn Beer wurde 51. (623,4), Lisa Müller und Jaqueline Orth untermalten das starke Teamergebnis der DSB-Frauen mit 627,0 Ringen (Müller) bzw. 625,9 Ringen (Orth) in der MQS-Wertung. Der Sieg ging an die Taiwanesin Ying-Shin Lin, die sich gegen Mingyang Wu (CHN) und Rikke Maeng Ibsen (DEN) durchsetzte.

Sportpistole Frauen: Duell-Teil ist die Hoffnung

Die Enttäuschung stand den deutschen Sportpistolen-Frauen schon etwas ins Gesicht geschrieben: Nach Teil eins der Qualifikation, dem Präzisionsschießen, liegen Doreen Vennekamp, Sandra Reitz und Monika Karsch auf den Plätzen 36, 43 und 45. Vennekamp schoss 286 Ringe, Reitz und Karsch jeweils 285. Damit muss das Trio im Duell-Wettkampf, dieser wird am Freitag Vormittag geschossen, einige Ringe aufholen, um doch noch in Finalreichweite zu kommen. Aktuell liegt auf dem achten und letzten Finalplatz eine Tschechin mit 290 Ringen. Die höchste Ringzahl aus deutscher Sicht schoss Michelle Skeries mit 291 Ringen. Skeries tritt allerdings wie Carina Wimmer (282) in der MQS-Wertung an und kämpft somit nicht um den Sieg. Disziplintrainer Jan Erik Aeply meinte: "Es wird schwer, jetzt noch eine Schützin in das Finale zu bekommen. Bei Doreen waren es vier Schuss, die weh tun, sie hat sich aber im Wettkampf toll gefangen. Monika wollte einfach zu viel, und Sandra hatte einen ungünstigen Start."

KK-Dreistellungskampf Männer: Brodmeier ganz stark

Wegen der hohen Teilnehmerzahl mussten die Männer im Kleinkaliber-Dreistellungskampf zunächst eine Elimination schießen. Dort zeigte sich Daniel Brodmeier in starker Verfassung und schoss 1182 Ringe. Damit sicherte er sich wie auch André Link (1174) und Maximilian Dallinger (1170) den Platz in der eigentlichen Qualifikation. Maximilian Wolf schoss 1168 Ringe in der MQS-Wertung.

   

Der Zeitplan für den 25. Mai

  • 08.45 - 11.30 Uhr:    
    Qualifikation KK-Dreistellungskampf Männer mit Daniel Brodmeier, Maxi Dallinger, André Link, Maximilian Wolf (MQS)
      
  • 08.30 - 12.15 Uhr:    
    Qualifikation Sportpistole (Duell) Frauen mit Monika Karsch, Sandra Reitz, Doreen Vennekamp, Michelle Skeries (MQS), Carina Wimmer (MQS)
      
  • 08.45 -  12.30 Uhr:   
    Qualifikation Luftpistole Männer mit Christian Reitz, Michael Heise, Philipp Käfer, Philipp Grimm (MQS), Michael Schwald (MQS)
      
  • 12.30 Uhr:               
    FINALE KK-Dreistellungskampf Männer
     
  • 14.15 Uhr:               
    FINALE Luftpistole Männer
      
  • 15.45 Uhr:               
    FINALE Sportpistole Frauen