Schnellfeuerpistolen-Team: Nach Rückstand unwiderstehlich
Jeder Schütze hatte jeweils fünf Schuss in vier Sekunden abzugeben, die Summe der Treffer eines Teams war der Wert, den der Gegner zu überbieten hatte. Der Sieger erhielt zwei Zähler, bei Gleichstand wurde jeweils ein Punkt beiden Teams zugesprochen. So war der Modus, dem sich die Deutschen und Tschechen im Finale stellten. Zwar geriet das DSB-Trio mit 0:2 in Rückstand, dann kam das Team aber ins Rollen und ging nach der besten Serie (12 Treffer) vorentscheidend mit 7:3 in Führung. „Ich bin mit dem Finale sehr zufrieden, auch wenn ich am Anfang etwas Startschwierigkeiten aufgrund meiner Nervosität hatte. Wir haben es als Mannschaft gut gemacht und verdient die Goldmedaille gewonnen“, zog der Weltcup-Neuling Florian Peter ein zufriedenes Fazit.
Im Vorwettkampf hatte das deutsche Trio auch etwas Glück. Denn Florian Peter setzte einen Schuss in den Rahmen. Dennoch erreichte das Team als Erster das Goldfinale.
Mit insgesamt fünf Medaillen (2x Einzel, 2x Mixed, 1x Gold) waren die Schützen von Bundestrainer Detlef Glenz sehr erfolgreich und zeigten, dass sie für die Olympischen Spiele in Tokio gewappnet sind. Bundestrainer Detlef Glenz zeigte sich einverstanden mit der Leistung und dem Auftreten beim Weltcup: „Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Auch im Finale haben wir uns etwas schwergetan, aber letztlich zählt, dass wir gewonnen haben. Wir konnten ein Finale trainieren und uns international messen. Jetzt sind wir gut vorbereitet für die Olympischen Spiele.“

Trap Mixed: Bronze für Pigorsch & Valdorf
Kathrin Murche & Andreas Löw sowie Bettina Valdorf & Paul Pigorsch gingen neben zwölf anderen Mixed-Teams in den letzten Wettkampf des Weltcups von Osijek. Dort zeigten sich vor allem Valdorf (69 Treffer) & Pigorsch (71 Treffer) stark, schossen sich mit konstant guten Leistungen auf Platz drei und zogen damit in das Bronzefinale ein. Zwei Treffer weniger bedeuteten für Löw (71) und Murche (67) Platz sieben.
Im Bronzefinale ging es gegen die Briten. Zwar missriet der Start, denn sowohl pigorsch als auch Valdorf verfehlten ihre erste Scheibe, doch ihren Gegnern erging es nicht besser. Vor allem Kirsty Hegarty erwischte einen rabenschwarzen Auftakt und verfehlte vier von fünf Scheiben. Diesem Rückstand lief das Briten-Duo vergeblich hinterher, weil Pigorsch und Valdorf konstant und stabil trafen, mit 39:35 gewannen und sich über Bronze freuen konnten.

Trap Männer: Team scheitert um eine Scheibe am Bronzematch
Um wieder einmal die berühmte eine Scheibe verfehlten die Trap-Schützen ein Finale: Andreas Löw, Paul Pigorsch und Marco Kross wiesen am Ende des Team-Wettbewerbs Gleichstand mit den Kroaten auf (beide 498 Treffer). Da die Kroaten jedoch in der letzten Serie eine Scheibe mehr getroffen hatten (71:70) zogen sie in das Bronzematch ein.
Bei den Frauen ging kein deutsches Team an den Start, da Katrin Quooß krankheitsbedingt die Reise nach Osijek nicht angetreten war.