International
Weltcupfinal-Abschluss ohne deutsche Beteiligung
Zum Abschluss des Weltcup-Finales im spanischen Granada fielen drei Entscheidungen, an denen Sportlerinnen und Sportler des Deutschen Schützenbundes nicht an den Start gingen. Mit der Sportpistole der Damen, dem Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr der Herren und der Entscheidung im Doppeltrap der Herren ging die letzte große internationale Veranstaltung des Internationalen Schießsportverbandes (ISSF) dieser Saison zu Ende.
Gundegmaa Otryad (Mongolei/790,6 Ringe) siegte in der Sportpistole vor Ying Chen (China/788,6 Ringe), die im Finale an Nino Salukvadze (Gerogien/786,5 Ringe) vorbeiziehen konnte, nachdem die Olympiaachte von Athen 2004 nach dem Vorkampf noch auf dem Silberrang lag.
Im Liegendschießen war Seriensieger Sergej Martinow (Weißrussland/702,6 Ringe) wieder einmal nicht zu schlagen. Der Weißrusse, der den Weltrekord von 600 Ringen schon fünf Mal egalisierte, siegte vor Thomas Tamas (USA/701,8 Ringe) und Guy Starik (Israel/701,0 Ringe).
Mit Peter Sidi (Ungarn) und Matthew Emmons (USA) standen in diesem Finale auch zwei Schützen, die am kommenden Wochenende mit ihren Mannschaften in der Bundesliga mit dem Luftgewehr an den Start gehen werden. Der Ungar steht schon seit Jahren in Reihen der SSVG Brigachtal, während der Olympiasieger von Athen 2004 ab der kommenden Wettkampfzeit den Post SV Plattling verstärken wird.
Im Doppeltrap schließlich hieß der Sieger Witali Fokejew (Russland/191 Treffer), der seinen Wettbewerb souverän gewann. Hinter ihm gab es ein Stechen um Silber und Bronze, das erst im neunten Durchgang entschieden wurde.
Binyuan Hu (China) traf dabei die 17. Scheibe, während Rajyavardhan Singh Rathore (Indien) beide Scheiben dieser Doublette verfehlte und damit auf Rang drei kam. Vorher hatten beide Schützen sich mit 189 Treffern für dieses Shoot-off qualifiziert.
Die kompletten Resultate des Weltcup-Finales 2006 in Granada finden Sie hier.