Weltcup
Weltcupsieg im Trap geht nach Italien
Massimo Fabbrizi (Italien/Foto), der gestern schon nach den ersten 50 Scheiben mit optimalem Zwischenresultat das Starterfeld im Trapwettbewerb beim ersten Weltcup der Wurfscheibenschützen im Jahre 2006 in Qingyuan (China) anführte, konnte seine derzeit gute Form auch am zweiten Tag unter Beweis stellen und siegte nach 124 Treffern im Vorkampf und 23 getroffenen Zielen im Finale mit insgesamt 147 Treffern.
Der 28-jährige Italiener aus San Benedetto egalisierte mit seiner Gesamtleistung gleichzeitig auch den Finalweltrekord, den Alexey Alipow (Russland) bei den Europameisterschaften 2005 in Belgrad (Serbien und Montenegro) aufgestellt hatte.
Hinter Massimo Fabbrizi kam Manuel Silva (Protugal) mit 145 Treffern auf Rang zwei und gewann damit den olympischen Quotenplatz für seinen Verband, da der Italiener das Olympiaticket schon im vergangenen Jahr in Lonato (Italien) gelöst hatte. Dritter wurde Michael Herman (USA) mit 143 getroffenen Scheiben.
Die beiden deutschen Teilnehmer konnten in diesem Wettbewerb nicht in die Entscheidungen eingreifen. Stefan Rüttgeroth (Gieboldehausen) wurde mit 119 Treffern auf Platz 20 notiert und der Weltmeister von 2003 in Nikosia (Zypern), Karsten Bindrich (Eußenhausen), der seine guten Trainingsleistungen diesmal im Wettkampf nicht bestätigen konnte, kam mit 111 Treffern auf den 50. Rang.
Bundestrainer Wilhelm Metelmann: "Karsten hatte große Probleme mit dem Funktionieren der Abrufanlage, oft kamen bei seinem Abruf keine Wurfscheiben. Durch die vielen Unterbrechungen kam er letztendlich aus seinem Schießrhythmus."
Foto: ISSF