Der Olympiasieger von 1988 in Seoul siegte nach einem spannendem Wettkampf erst im Stechen mit 4:3 gegen Antonis Nicolaides (Zypern). 123 Treffer hatte Axel Wegner im Vorkampf erzielt und dies war auch das beste Resultat aller Konkurrenten. Zusammen mit Tore Brovold (Norwegen), der ebenfalls mit 123 getroffenen Scheiben aus den fünf Runden herauskam, ging der 42-jährige Sachse als Führender in das Finale der besten Sechs.

Während sich der Norweger viel Fehlschüsse in diesem Finale erlaubte und von der Spitze zurückfiel, ließ Axel Wegner nur zwei Scheiben passieren und behielt mit 23 Treffern und einer Gesamtleistung von 146 Treffern immer noch die Führung, die er sich nun allerdings mit dem 39-jährigen Zyprioten Antonis Nicolaides teilen musste, der 122 Treffer im Vorkampf und in der Endrunde mit 24 Treffern die Bestleistung erzielte.

In der zweiten Doublette des Stechens ließ der Schütze von der Mittelmeerinsel jedoch eine Scheibe passieren und der Weg für Axel Wegner zum Gold von Kairo und zum begehrten Olympiaticket war frei. „Wichtig war mir der Quotenplatz“, so der strahlende Sieger nach dem Wettkampf, „zwar weiß ich, dass ich damit nicht automatisch in Peking dabei bin, weil dieser Platz ja dem Verband gehört, aber ich werde mich reinhängen und mein Bestes geben, um 2008 in China an den Start zu gehen, denn dies werden dann wohl meine letzten Olympischen Spiele sein.“

Hinter Antonis Nicolaides kam Guillermo Alfredo Torres (Kuba) nach einem mit 5:4 gewonnenen Shoot-off gegen den Olympiasieger von Sydney 2000, Mikola Milchev (Ukraine), auf Rang drei. Beide Schützen hatten nach dem Finale 145 Treffer auf ihrem Konto.

Mit 120 Treffern belegte Tino Wenzel (Ibbenbüren) den 18. Platz und Ralf Buchheim (Lebus) wurde mit 119 Treffern auf dem 21. Rang notiert.