Am Stand wurde gezeigt, wie Schießsport auch für blinde oder stark sehbehinderte Mitbürger eine Bereicherung ihres sportlichen Lebens sein kann. Neben den rein technischen Voraussetzungen die die Vereine des Deutschen Schützenbundes bereitstellen, wurde auch auf die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschem Schützenbund und Deutschem Behinderten Sportverband hingewiesen und darüber hinaus noch ein wenig Werbung für die im kommenden August stattfindenden 50. Weltmeisterschaften im Sportschießen auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück gemacht. 

Vorhanden waren drei Lichtgewehre der Firma Röhm, die mit einer speziellen Blindenoptik ausgestattet waren. Diese Blindenoptik wandelt die von der Scheibe kommenden Lichtsignale in hörbare Töne um. Die Besucher wurden mit Kopfhörern ausgestattet und mussten dann, unter Anleitung und viel Hilfestellung, versuchen die auf etwa sechs Meter Entfernung stehenden Ziele, die Trefferfläche betrug etwa zehn Zentimeter Durchmesser, zu treffen. 

Der Stand war von Samstag 20 Uhr bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags immer sehr stark besucht. In dieser Zeit machten rund 200 Personen von der gebotenen Testmöglichkeit Gebrauch. Mit allgemeiner Hochachtung wurde die Schwierigkeit dieser Schießsportdisziplin für stark sehbehinderte oder blinde Schützen gewürdigt. 

Alle Besucher waren positiv beeindruckt und werden sicher ihre diesbezüglichen Versuche, bei passender Gelegenheit, weitergeben. Zusammengefasst war diese spezielle Darstellung des Deutschen Schützenbundes auf dem Ball des Sports 2010 eine weitere, sehr positive Darstellung um das Image des Schießsportes in Deutschland weiter zu festigen.

Beitrag und Foto: Dieter Ohmayer