Bundesliga

Willmandingen bietet „Schießen verrückt“

13.12.2016 11:28

Der SV Willmandingen hat bei seinem Heimkampf in der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd mit zwei Wettkämpfen sowohl die Spitzen- wie die Abstiegsregion völlig durcheinandergewirbelt und für Spannung bis zum letzten Wettkampf oben wie unten gesorgt. Gegen den Meister SV Waldkirch siegte der Vorletzte, während er gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf, den SV Altheim Waldhausen, verlor.

Vier Zähler hatten die Gastgeber auf dem Konto, nachdem sie nahezu sensationell den ohne Olympiasiegerin Anna Korakaki angetretenen SV Waldkirch mit 3:2 bezwungen hatten. Junioren-Weltmeister Alexander Kindig (Foto) musste sich dem starken Kevin Venta mit 382:384 beugen, Jochen Möck blieb einen Ring über Sebastian Kugelmann, während Wolfgang Psenner gegen Susanne Roß keine Probleme hatte.

Willmandingen war mit dem SV Altheim Waldhausen, der zuvor mit 1:4 dem SV Kelheim-Gmünd unterlegen war, gleichgezogen, beide trafen im direkten Duell am Sonntag aufeinander. Jetzt trieben beide Teams die Dramatik auf die Spitze. Bei einer 2:1-Führung Altheim-Waldhausens gingen die ersten beiden Begegnungen ins Stechen. Doch die Willmandingen Gabriele Haas und Kevin Venta unterlagen Holger Haile und Andreas Riedener zur 1:4-Niederlage. Beide Teams haben jetzt vier Punkte auf dem Konto und sind um einen Einzelpunkt voneinander getrennt. Sie werden den zweiten Absteiger wohl unter sich ausmachen.

Den Gang in die zweite Liga hingegen muss die SG 1898 Thumsenreuth antreten. Der Aufsteiger blieb durch die 1:4- und 2:3-Niederlagen gegen Fürth und Weil am Rhein ohne Punkt. Das Tabellenschlusslicht hat jetzt zum rettenden Ufer vier Team- und zehn Einzelpunkte Rückstand.

Sechs Mannschaften bewerben sich an der Spitze noch immer um die vier Finalplätze, aus den möglichen Entscheidungen wurde am fünften Wettkampfwochenende nichts, denn nicht nur Waldkirch ließ Federn. Die HSG unterlag Ludwigsburg und Fürth mit 2:3, Waldenburg mit gleichem Resultat der SGi Ludwigsburg. Profiteur der überraschenden Niederlagen der Spitzenteams war Vorjahresmeister SV Kelheim-Gmünd, der durch die 4:1- und 5:0-Siege über Altheim Waldhausen und Ötlingen an die Spitze rückte.

Ludwigsburg schob sich durch seine beiden Siege ebenso nahe an die Spitzenteams heran wie Dynamit Fürth, das neben der HSG auch Thumsenreuth mit 4:1 bezwang. Drei Teams mit 14:4-Punkten, drei weitere Mannschaften dahinter mit 12:6-Zählern – da kann am letzten Wochenende alles passieren, zumal, wie sich zeigte, jeder aus diesem Spitzensextett jeden schlagen kann, und von diesen Duellen gibt es noch reichlich.