Im Einzelwettbewerb heißt die neue Trap-Weltmeisterin bei den Juniorinnen Amanda Dorman (USA). Die Amerikanerin erzielte 68 Treffer und gewann mit dieser Leistung die Goldmedaille und den Titel. Silber ging mit 66 Treffern an Simone Tigani (Australien) während sich Tatjana Barsuk (Russland) mit 64 Treffern die Bronzemedaille sichern konnte. Tina Schulz war mit 58 Treffern und dem 11. Platz beste deutsche Nachwuchsschützin knapp vor ihren Teamkolleginnen Jana Beckmann und Janine Wolter, die beide mit 57 Treffern auf dem 12. Rang notiert wurden.

Eine sehr gute Nachricht kam auch von den Herren im Trap. Karsten Bindrich (Eußenhausen/Foto), der schon am ersten Tag mit 24 und 25 Treffern ausgezeichnet im Rennen lag, ließ heute noch einmal eine „volle“ Serie folgen und liegt nun vor den beiden letzten Vorkampfserien, die morgen absolviert werden, auf dem zweiten Rang mit 74 Treffern hinter dem Olympiadritten von Sydney, Giovanni Pellielo (Italien), der alle drei Serien ohne Fehlschuss beendete und 75 Treffer auf seinem Konto hat.

Auch Olaf Kirchstein (Lebus), der bereits bei den Europameisterschaften in Brünn einen olympischen Quotenplatz für den Deutschen Schützenbund gewinnen konnte, erzielte heute 25 Treffer und liegt zusammen mit sechs weiteren Schützen und 73 Treffern auf den folgenden Plätzen. Stefan Rüttgeroth (Gieboldehausen) liegt mit 69 getroffenen Scheiben in diesem Zwischenklassement auf dem 49. Rang.

Bei den Damen reichte es in der heutigen Entscheidung nicht zu einer Finalbeteiligung des DSB. Sonja Scheibl (Itzstedt) war die erfolgreichste deutsche Schützin mit 66 Treffern und dem 14. Platz. Susanne Kiermayer (Kirchberg) belegte mit 63 Treffern Rang 32 und Silke Hüsing (Ulm) kam mit 61 Zählern auf den 43. Platz.

Victoria Chuyko (Ukraine) siegte im Stechen des Finales gegen Roberta Pelosi (Italien) sowie Zuzana Stefecekova (Slowakei) und holte sich das Weltmeisterschafts-Gold nach der 4. Stechscheibe. Die Italienerin gewann Silber und die Slowakin kehrt mit Bronze in ihre Heimat zurück. Alle drei hatten nach Beendigung der Endrunde 92 Treffer erzielt.

In der Mannschaftswertung belegten die Damen des DSB mit 190 Ringen den siebten Platz. Es siegte Italien mit 201 Treffern vor China mit 200 Treffern und auf dem dritten Rang folgen die Spanierinnen mit ebenfalls 200 Treffern, allerdings hatten die Schützinnen aus Fernost mit 63:62 die bessere zweite Serie, da auch die letzte Vorkampfserie mit 71 Treffern bei beiden Teams gleich war.

Junior Marc Pöhlitz (Wandlitz) hat mit seinen 94 Treffern nach vier Vorkampfserien eine ausgezeichnete Ausgangsposition vor der morgigen letzten Runde. Mit vier weiteren Schützen teilt er sich den dritten Rang, wobei der Abstand zum Spitzenreiter zwei, zum Zweiten nur einen Treffer ausmacht.

Christine Brinker (Ibbenbüren/Foto) stand heute bei den Damen im Skeet kurz vor ihrem größten internationalen Erfolg, denn der Einzug in das Finale der besten Sechs bei einer Weltmeisterschaft war zum Greifen nah. Ein Stechen mit fünf Schützinnen musste darüber entscheiden, wer noch die Chance haben würde, um die Medaillen zu kämpfen und die 22-jährige Westfälin war mit 69 Treffern dabei, als es um zwei Finalplätze ging.

Die erste Stechscheibe wurde ihr zum Verhängnis, denn sie flog vorbei. „Nervosität war es sicher nicht, dass konnte ich heute ganz gut steuern. Ich war sogar relativ ruhig, denn ich hatte ja nichts zu verlieren. Für mich war es ein großer Erfolg so weit zu kommen und was hier nicht geklappt hat, kommt vielleicht bei nächsten Mal,“ so Christine Brinker kurz nach dem Stechen. Sie wurde im Gesamtergebnis Neunte, während Elke Schmitt (Treia) mit 63 Treffer auf den 30. Rang kam.

Ein Stechen um Gold gab es wie beim Trap auch im Skeetschießen der Damen. Nach 95 Treffern mussten Katiusca Spada (Italien) und Ning Wei (China) noch in ein ein Shoot-off, das die Chinesin am Ende mit 4:3 gewann. Auch um die Bronzemedaille wurde gestochen. Hier setzte sich Diana Igaly (Ungarn) gegen Connie Smotek (USA) ebenfalls mit 4:3 durch, nachdem beider vorher 94 Treffer erzielt hatten

Tino Wenzel (Ibbenbüren/Foto) ist mit seinen 73 Treffern nach drei Vorkampfserien bei den Herren noch ganz weit vorne mit dabei. Lediglich Fernando Gazotti (Argentinien) und Andrzej Glyda (Polen) haben einen Treffer mehr erzielen können und vier weitere Skeetschützen haben ebenfalls 73 Zähler auf ihrem bisherigen Erfolgskonto. Auch Axel Wegner (Machern) hält mit 70 Treffern noch gerade Tuchfühlung mit den vorderen Plätzen, während Thosten Hapke (Wedemark) mit 67 Treffern einen Platz im Mittelfeld belegt.

Auch Mark Kometer (Suhl) kann morgen noch in die Entscheidung um die Medaillen bei den Junioren eingreifen, denn mit seinen 93 Treffern nach vier Vorkampfserien liegt er derzeit mit vier weiteren Konkurrenten auf Rang fünf. Spannende Wettkämpfe werden also morgen zu erwarten sein.