Weltmeisterschaften

WM-Eröffnung auf dem Römerberg

07.08.2014 14:23

Die 17. Armbrust-Weltmeisterschaft in Frankfurt am Main ist eröffnet. Gérard Boutteville, der Präsident der Internationalen Armbrust-Union (IAU), gab die Titelwettkämpfe nach seiner Ansprache in der Eröffnungsfeier auf dem Frankfurter Römerberg frei. Zuvor waren die WM-Starter (Foto: Deutsches Team), ihre Trainer und Betreuer sowie die Wettkampfrichter im Festzug der Nationen auf den Römerberg eingezogen.

Begrüßt wurden die Sportler und ihre Delegationen vom Frankfurter Stadtrat Markus Frank, der auch Sportdezernent der Mainmetropole ist. Die Ehrenbekundung der Sportler für faire Wettkämpfe sprach Ina Schmidt, die Titelverteidigerin und noch amtierende Weltmeisterin in der Disziplin Feldarmbrust.

Für die Wettkampfrichter verpflichtete sich Hartmut Pfnorr (Referent Wettkampfrichter des Hessischen Schützenverbandes) für das Einhalten von Fair Play bei allen Entscheidungen. Beendet wurde die offizielle Eröffnungsfeier mit der Übergabe der IAU-Fahne an die Stadt Frankfurt und der Nationalhymne. Die Show- und Brassband Alsfeld sowie der Spielmann- und Fanfarenzug Rückers umrahmten Festzug und Festakt musikalisch.

Ein Metallstück hatte IAU-Präsident Gérard Boutteville mitgebracht und beim anschließenden Empfang im Kaisersaal des Römers an Stadtrat Markus Frank (Foto unten rechts) als Geschenk übergeben. Das unscheinbare Kleinod war eine Pfeilspitze, die ein Bauer vor 40 Jahren in Frankfurt auf einem Feld gefunden hat. Das Alter ist nicht gekannt. Geschätzt wird eine Herstellungszeit im 13. oder 14. Jahrhundert. Gérard Boutteville rechtfertigte die Übergabe des historischen Teils: „Diese Pfeilspitze ist im Museum der Stadt Frankfurt besser aufgehoben als bei mir zu Hause.“

Vom Deutschen Schützenbund erhielt die Stadt Frankfurt die Miniausführung des Bundesbanners, das so genannte Tischbanner, das Präsident Heinz-Helmut Fischer (Foto links) an den Sportdezernenten übergab. Für den DSB-Präsidenten war es eine Freude, die vielen Sportler und ihre Betreuer aus aller Welt zu begrüßen. Danke sagte er wie auch die anderen Redner beim Empfang im Kaisersaal dem Hessischen Schützenverband mit seinen vielen ehrenamtlichen Helfern als Ausrichter der Weltmeisterschaft und der Stadt Frankfurt für die umfangreiche Unterstützung bei der Veranstaltung.

Der Hessische Schützenverband bedankte sich bei der Stadt Frankfurt für das Engagement beim Ausrichten der Weltmeisterschaft mit einer Ehrenscheibe, auf der das Emblem der 17. Armbrust-Weltmeisterschaft in der Mainmetropole zu sehen ist.

Für die Hessische Landesregierung begrüßte der Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport, Werner Koch, die Teilnehmer der Armbrust-Weltmeisterschaft. Die stattliche Anzahl der teilnehmenden Nationen dokumentiere eindrucksvoll die verbindende Wirkung des Sports. Der habe eine noch größere Bedeutung, sagte der Präsident des Landessportbundes Hessen, Rolf Müller: „Sport verbindet Menschen, überwindet Grenzen und schafft Frieden.“

Die Eröffnungsfeier der 17. Armbrust-Weltmeisterschaft war eingebunden in ein musikalisches Unterhal-tungsprogramm mit dem HR4-Club. Moderator Heinz-Günter Heygen stellte die Gruppen vor, die für eine tolle Stimmung auf dem Römerberg sorgten: die Isarthaler Hexen und die Frankfurter Jazzband „Batschkapp-Ramblers“.

Ein Höhepunkt des Nachmittags war ein Interview mit Feldarmbrust-Weltmeisterin Ina Schmidt vom SV Diana Ober Roden, die ihren Sport und die damit verbundenen Herausforderungen den Zuschauern vorstellte. Für die Besucher gab es ferner ein Mitmachangebot „Schießen mit der Hobbyarmbrust“ und Information rund um den Sport vom Sport- und dem Schützenkreis Frankfurt.

Beitrag und Fotos: Herbert Vöckel