International

World Tour Target Sprint: Die Konkurrenz schläft nicht

03.08.2021 11:16

Am vergangenen Wochenende stellten sich die deutschen Target Sprinter bei der ISSF World Tour Target Sprint, welche im Rahmen der Bayerischen Meisterschaften in Dingolfing ausgetragen wurde, erneut der internationalen Konkurrenz. Was sich bei der letzten Station der ISSF World Tour in Italien bereits ankündigte, bekamen die deutschen Athleten auf der Bogenwiese des VSG Dingolfing deutlich zu spüren: Die internationale Konkurrenz ist gestärkt aus dem Corona-Jahr hervorgegangen.

Foto: Target Sprint Team / Bei der World Tour Target Sprint in Dingolfing musste sich die deutschen Athleten der internationalen Konkurrenz erwehren.
Foto: Target Sprint Team / Bei der World Tour Target Sprint in Dingolfing musste sich die deutschen Athleten der internationalen Konkurrenz erwehren.

Nach zwei Wertungsläufen, bei denen am Ende die Zeiten beider Rennen addiert werden, ging der Sieg in der Klasse der Juniorinnen dieses Mal an die Britin Emily Shawyer. Sie setzte sich in zwei spannenden Rennen in einer Zeit von 11:13,6 min mit einem hauchdünnen Vorsprung von einer Zehntelsekunde vor der Deutschen Edith Buschsieweke durch. Das Siegerpodest komplettierte die Italienerin Mattilde Rossi in 11:15,8 min. Ebenfalls für Deutschland startend, belegten Eva Cruchten, Madlen Guggenmos und Tessa Dietrich die Plätze vier bis sechs.

Nicht zu schlagen zu sein, scheint derzeit Kerstin Schmidt. Nachdem sie bereits bei den Deutschen Meisterschaften Sommerbiathlon Kleinkaliber mit zwei Goldmedaillen nach Hause reiste, ging auch an diesem Wochenende der Sieg in einer Gesamtzeit von 10:33,6 min an die Oberpfälzerin. Über Silber und Bronze freuten sich Ihre Teamkolleginnen Jana Landwehr (11:06,4 min) und Anja Fischer (11:38,7 min).

Im anschließenden Rennen der Junioren beeindruckten die Athleten aus Großbritannien und Italien durch bestechende Schießstand- und Laufleistung. In einer Gesamtzeit von 09:44,3 min siegte der Brite Callum Jones vor den Italienern Marco Ammirati (09:48,0 min) und Mirco Melandri (10:06,1 min). Die beiden deutschen Athleten Luca Göhmann und Daniel Gruber belegten die Plätze vier und fünf.

Foto: Target Sprint Team / Läuferisch konnten die DSB-Athleten gut mithalten, Michael Herr sah Defizite am Schießstand.
Foto: Target Sprint Team / Läuferisch konnten die DSB-Athleten gut mithalten, Michael Herr sah Defizite am Schießstand.

Die schnellste Zeit des Tages lieferte der Italiener Georg Unterpertinger, welcher das Herrenrennen in 09:37,0 min dominierte. Die Deutschen Dominik Hermle (10:03,0 min) und Sven Müller (10:05,6 min) mussten sich mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben. Der ebenfalls für Deutschland angetretene Florian Schmid wurde Fünfter.

Die Ergebnisse der Einzelrennen ließen auf spannende Staffelrennen hoffen: Im Mixed Team der Junioren siegte die Mannschaft Italien 2 in der Besetzung Mattilde Rossi und Marco Ammirati in 08:28,7 min mit 10 Sekunden Vorsprung vor Deutschland 4 mit Madlen Guggenmos und Luca Göhmann. Bronze sicherten sich Eva Cruchten und Daniel Gruber für die Mannschaft Deutschland 5 (08:52,7 min).

Insbesondere am Schießstand verlieren wir viel Zeit. Daran werden wir arbeiten müssen!

 

Michael Herr, Disziplinverantwortlicher Target Sprint, zu den Leistungen der DSB-Athleten

Im Rennen der Erwachsenen setzten sich am Ende Kerstin Schmidt und Sven Müller für Deutschland 2 in 08:31,0 min vor den starken Italienern Chiara Piazza und Georg Unterpertinger (08:46,0 min) durch. Jana Landwehr und Dominik Hermle komplettierten das Treppchen mit Bronze für Deutschland 1 in 09:13,7 min. Die Mannschaft Deutschland 3 mit Anja Fischer und Florian Schmid wurde in diesem Staffelrennen sechste.

Michael Herr, Disziplinverantwortlicher Target Sprint im DSB, war trotz vieler Medaillenränge nicht uneingeschränkt zufrieden mit seiner Mannschaft und sensibilisierte seine Athleten dafür, die stärker werdende Konkurrenz nicht davon ziehen zu lassen: „Insbesondere am Schießstand verlieren wir viel Zeit, die bei einer Laufrunde von 400 m nicht mehr aufzuholen ist. Daran werden wir arbeiten müssen.“

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