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Wurfscheibenanlage „Rheinblick“ feierlich eröffnet

07.09.2007 00:00

Die Wurfscheibenanlage „Rheinblick“ in Wiesbaden, auf der schon 1966 die Weltmeisterschaften stattfanden, ist nach Sanierung und Umbau heute feierlich eröffnet worden. Die rund 100 geladenen Gäste konnten sich davon überzeugen, dass der Schießstand für die olympischen Disziplinen Trap, Doppeltrap und Skeet nun zu den modernsten Anlagen in Deutschland zählt.

 

Symbolisch übergaben der Leitende Baudirektor Hauke Heyn (Foto links) und der Architekt Harald Clausen (Foto 2.v.l./beide Hessisches Baumanagement) dem Präsidenten des Deutschen Schützenbundes, Josef Ambacher (Foto 2.v.r.), und dem Vorsitzenden des Wurftauben Clubs Wiesbaden, Michael Eck (Foto rechts), den Schlüssel zu diesem neuen Stand, an dem sich das Bundesministerium des Innern, das Hessische Innenministerium, die Stadt Wiesbaden, der Hessische Schützenverband, der WC Wiesbaden und natürlich auch der Deutsche Schützenbund zur Förderung und Unterstützung maßgeblich beteiligten.

DSB-Präsident Josef Ambacher in seiner Ansprache: „Nach der Bau- und Testphase wollen wir heute zusammen feierlich den Wurfscheibenstand „Rheinblick“ in Wiesbaden-Freudenberg seiner Bestimmung übergeben.

Der Deutsche Schützenbund ist sich darüber bewusst, wie wichtig gerade am Sitz des Bundesleistungszentrums und seiner Bundesgeschäftsstelle ein sportliches Aushängeschild ist und darum wurde diese Anlage mit großem finanziellem Aufwand modernisiert.

Nach der Grundsteinlegung vor über 40 Jahren und den Umbaumaßnahmen zur Weltmeisterschaft 1966 war eine grundlegende Neugestaltung des Geländes aus umweltrechtlichen sowie technischen Gesichtspunkten dringend erforderlich geworden.

Diese Maßnahme hier auf dem Rheinblick ist ein Teil, ein erster Schritt zur Modernisierung des Bundesleistungszentrums Wiesbaden. Es geht dabei um die Zukunft des Leistungssport, es geht um die Rückgewinnung der Stellung als das Trainings- und Ausbildungszentrum für Schieß- und Bogensport in Deutschland und der Welt.

Es wird keine gigantische Großsportanlage geplant – nein, sie soll klein aber fein sein und mit allen modernen Anforderungen aus Technologie, Leitungsdiagnostik, Trainingswissenschaft ausgestattet werden für deutsche Schützenelite, für die TOP-Sportler unseres Landes.

Es ist ein deutliches Zeichen von Standortpolitik, denn der viertgrößte deutsche Sportverband weiß, dass er in den verantwortlichen Gremien der hessischen Landeshauptstadt stets zuverlässige und kooperationsfreudige Partner besitzt und ich möchte noch einmal bekräftigen, dass der Deutsche Schützenbund gerne in Wiesbaden beheimatet ist.“

DSB-Präsident Josef Ambacher bedankte sich herzlich bei allen Förderern, die dieses Projekt ermöglichten und bezog in seinen Dank auch die ausführenden Firmen und deren Mitarbeiter ein. Für den verhinderten hessischen Innenminister – Volker Bouffier musste zu einer Dringlichkeitssitzung der Länderinnenminister nach Berlin – erwiderte Staatssekretär Dirk Metz die Worte des DSB-Präsidenten und wünschte sich, dass die neue Anlage sowohl dem Leistungs- als auch dem Breitensport dienen soll.

Das erste große Ereignis auf dem „Rheinblick“, der mit drei kombinierten olympischen Anlagen der größte Wurfscheibenstand in Hessen ist, wird das Internationale Trap-Meeting Ende April des kommenden Jahres sein.