So waren für den ISSF-B-Kampfrichterkurs (Gewehr, Pistole und Laufende Scheibe) nicht weniger als 25 Teilnehmer aus den DSB-Landesverbänden sowie fünf weiteren Nationen nach Wiesbaden gekommen. Für den sogenannten Electronic-Scoring-Kurs (EST) hatten sich 18 Personen aus den Landesverbänden sowie aus sechs europäischen Schießsportföderationen angemeldet.

"Ich muss allen Teilnehmern ein großes Kompliment machen", so Kursleiter Willi Grill, ISSF Technical Coordinator und Mitglied des ISSF-Gewehr-Komitees, wörtlich. "In kürzester Zeit haben die neuen internationalen Kampfrichter bewiesen, dass sie das englischsprachige ISSF-Regelwerk beherrschen und auch mit komplexen Problemstellungen, die im Verlauf internationaler Meisterschaften immer auftreten können, souverän umgehen können. Nun ist es wichtig, dass die Kampfrichter weitere praktische Erfahrung sammeln und ihr Wissen kontinuierlich erweitern."

Auch Stewart Watterson war voll des Lobes: "Es war zwar eine sehr arbeitsreiche Woche hier in Wiesbaden für alle Beteiligten, aber der Einsatz der Teilnehmer hat sich ohne Frage gelohnt. Der Weltschießsportverband ISSF braucht qualifizierte Kampfrichter, die für optimale Bedingungen für unsere Schützinnen und Schützen sorgen." Damit verband der von von der Isle of Man stammende Schießsport-Experte einen klaren Appell an die Kursabsolventen für einen fairen und gerechten Sport: "Behalten Sie stets die grundsätzliche Intention des Regelwerks im Auge, sie erschließt sich oft auch zwischen den Zeilen!"

Der Deutsche Schützenbund plant, auch im kommenden Jahr einen internationalen Kampfrichter- und EST-Kurs anzubieten. Sobald die genauen Kursdaten feststehen, werden der DSB-Newsletter sowie die Deutsche Schützenzeitung hierüber umgehend berichten.

Beitrag und Fotos: Benjamin Zwack