Bundesliga

Zwei Siege für den Süden zum Auftakt der Bundesligaendrunde

04.02.2006 00:00

HSG München und Schützengilde Waldenburg heißen die ersten Sieger im Viertelfinale der Bundesligaendrunde für Luftgewehr und Luftpistole an diesem Wochenende in Waldkraiburg. Mit jeweils 3:2 konnten die beiden Vertreter der Bundesliga Gruppe Süd ihre Kontrahenten aus dem Norden, den SV Wetzdorf-Rockau und den SV Bassum, bezwingen.

 

Trotz des mit 3:2 optisch knappen Resultats hatte der amtierende Deutsche Meister mit der Luftpistole, die Schützengilde Waldenburg, keine große Mühe ihre erste Partie zu gewinnen, denn an den ersten drei Positionen überzeugte das Paradetrio der Badener mit Leo Braun (Foto links), Wladimir Gontscharow, Patrik Lengerer, die in ihren Begegnungen klar machten, wer hier als Sieger den Stand verlassen würde.

388:386 gewann Leo Braun gegen Thomas Hoppe (Foto rechts), 383:367 hieß es in der einseitigen Auseinandersetzung zwischen Wladimir Gontscharow und Christian Brandt und Patrik Lengerer behielt gegen Peter Benne mit 374:363 deutlich die Oberhand.

Auf den hinteren Positionen vier und fünf holten Nina Recker durch ein 375:371 gegen Woilfgang Renner und Henry Burdorf mit einem 375:367 gegen Franz Möndel die beiden Siegpunkte für den SV Bassum, der sich gegen den amtierenden Deutschen Meister in der Luftpistole gut verkaufte. Die Waldenburger müssen sich jedoch in den kommenden Partien steigern, um den Titel zu verteidigen.

Spitzenschütze Leo Braun nach dem Wettkampf: „Erst kam für und die Pflicht, nun wird alles andere zur Kür. Im Viertelfinale zählt einfach nur das Weiterkommen und das haben wir geschafft.“

Im Luftgewehr setzte sich der Gruppenerste aus dem Süden, die HSG München, ebenfalls sicherer durch, als es das knappe 3:2 gegen den SV Wetzdorf-Rockau erscheinen ließ. Vereinschef Gottfried Kustermann, ein ehemaliger Gewehrschütze der Weltklasse, hatte vor dem Wettkampf seine Bedenken: „Waldenburg ist für die HSG eigentlich kein gutes Pflaster, denn vor zwei Jahren sind wir hier aus der höchsten deutschen Liga abgestiegen. Aber dieses Jahr hoffen wir natürlich auf ein gutes Ergebnis.“

Der Beginn war zufriedenstellend, denn auf den Positionen eins und zwei hatten die Schützen aus der bayerischen Landeshauptstadt mit Sonja Pfeilschifter und Thomas Farnik zwei Punktegaranten am Schießstand. 398 Ringe erzielte die 35-jährige Weltklasseschützin in ihrer Partie gegen David Kroll und war damit die überzeugende Siegerin. Der Thüringer kam auf 383 Ringe.

Thomas Farnik gewann seine Begegnung gegen Thomas Hoche ebenfalls deutlich mit 396:390 und da an Position fünf Michael Winter gegen Mirko Dierschke frühzeitig mit 384:382 die Oberhand behalten hatte, stand der Gesamtsieg der Münchner im Viertelfinale schnell fest.

Die schnellste Schützin des ersten Viertelfinales, Rebecca Frank (HSG München/Foto links), sie absolvierte ihr 40-Schuss-Programm in nur 29 Minuten, musste nach 386 Ringen ins erste Stechen dieses Bundesligafinales, weil Tino Mohaupt (Foto rechts) ebenfalls 386 Ringe erreichte. Nach einer Zehn für beide im ersten Schuss des Shoot-offs war der Thüringer durch seine Zehn gegenüber der Acht von Rebecca Frank im Vorteil und holte den Punkt für den SV Wetzdorf-Rockau.

Den zweiten Zähler für den Verein aus den neuen Bundesländern steuerte Manuela Felix durch ihren 390:385-Erfolg gegen Ferdinand Stipberger bei.

Alle Resultate des Bundesligafinales finden Sie hier.