Hinter Anna Mastianna (Russland/781,9 Ringe), die einen neuen Final-Europarekord aufstellen konnte, und Monika Kostowa (Bulgarien/779,1 Ringe) kam die 19-jährige Neubrandenburgerin mit 775,2 Ringen auf den dritten Platz.

Als Zweite war sie mit 577 Ringen in die Entscheidung der besten Acht gegangen. Sie hatte im Vorkampf nach dem ersten Halbprogramm, dem Präzisionsschießen, zunächst auf Rang sieben gelegen und konnte mit einer Steigerung im zweiten Halbprogramm, dem Duellschießen, sich auf Rang zwei vorkämpfen. Im Finale erzielte sie 198,2 Ringe und musste Monika Kostowa, die in der Endrunde auf 203,1 Ringe kam, dann aber doch noch passieren lasen.

Jennifer Silbermann (Suhl) belegte mit 558 Ringen den 17. Platz und Ina Steinicke (Siegen) wurde mit 556 Zählern auf Rang 20 notiert. Hinter Russland, das mit 1695 Ringen den Welt- und Europarekord für Mannschaften bei den Juniorinnen einstellte, kam das Team von Bundestrainerin Bärbel Georgi auf Rang zwei und gewann mit 1691 Ringen Silber vor Frankreich, das mit 1687 Zählern auf dem Bronzerang landete.

Leonid Ekimow (Russland/646,5 Ringe) hieß der Sieger in der Freien Pistole der Junioren. Der junge Russe gewann Gold vor Valeriu Negreba (Moldawien/644,4 Ringe) und Wassili Livichew (Russland/643,7 Ringe). Florian Brunner (Freiberg a.N.) und Jan Brunner (Rheinfelden) kamen mit jeweils 532 Ringen auf die Plätze 23 und 24, während Tobias Steinberger (Traunstein/Foto) mit 529 Ringen den 27.Platz einnehmen konnte.

Auf einem windanfälligen Schießstand ohne Blenden, der die Schützen vor schwierige Bedingungen stellt, ging die Teamwertung an Russland (1644 Ringe), das souverän vor Frankreich (1619 Ringe) und der Ukraine (1618 Ringe) den Sieg davontragen konnte. Die Auswahl des Deutschen Schützenbundes kam mit 1593 Ringen auf Platz sieben.

Im Liegendwettbewerb mit dem Kleinkalibergewehr kam Matthias Müller (Malschenberg) mit 589 Ringen als Achter in das Finale der Junioren. Nach 102,4 Ringen und dem zweitbesten Ergebnis in dieser Endrunde konnte sich der 18-jährige Anlagenmechaniker noch auf Platz fünf nach vorne schieben. 691,4 Ringe standen am Ende des Wettkampfes für ihn auf der Anzeigetafel. Alexander Effinger (Brigachtal) kam mit 584 Ringen auf Platz 22 und Henri Junghänel (Breuberg) belegte knapp dahinter mit 583 Ringen den 24. Rang.

Petr Smol (Tschechische Republik/695,1 Ringe) war in dieser Disziplin das Maß aller Dinge und siegte vor Tsimafei Vysaynski (Weißrussland/694,2 Ringe) und Alexander Sokolow (Russland/693,2 Ringe). In der Mannschaftswertung gewann Österreich (1762 Ringe) die Goldmedaille vor der Schweiz (1762 Ringe) und Russland (1757 Ringe). Deutschland belegte mit 1756 Ringen Platz vier.

Bei den Juniorinnen, die im nichtolympischen Liegendwettbewerb kein Finale schießen, kam das Team von Bundestrainerin Claudia Kulla hinter den Gastgeberinnen aus Serbien und Montenegro (1754 Ringe) mit 1753 Ringen auf den Silberplatz.

Zwar waren die Nachwuchsschützinnen aus Norwegen mit 1753 Zählern ringgleich, doch entschied die bessere letzte Serie mit 296:293 zugunsten der deutschen Mädchen, die damit die Skandinavier auf den Bronzeplatz verdrängen konnten.

In der Einzelwertung kam Silvia Göbel (Bad Hersfeld) als beste Deutsche mit 587 Ringen auf den siebten Platz. Auf Rang 17 Julia Palm (Bergisch Gladbach) mit 583 Ringen und mit der gleichen Ringzahl auf Platz 18, Jaqueline Messner (Durmersheim). Ella Sternberg (Israel/590 Ringe) gewann den spannenden Wettkampf vor Daria Shytko (Ukraine/590 Ringe) und Elena Zivkovic (Serbien und Montenegro/589 Ringe).